Praktiken der Welt-Bindung. Gesellschaftliche Raumverhältnisse als trans-disziplinäres Forschungsfeld.
Leibniz-Institut für Länderkunde
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Datum
2015
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Herausgeber
Leibniz-Institut für Länderkunde
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Leipzig
Sprache
ISSN
0943-7142
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 165 ZB 2033
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
EDOC
Autor:innen
Zusammenfassung
Zeichnet sich die Theorieentwicklung in der Geographie dadurch aus, dass "Raum" bzw. anverwandte Konzepte wie "Landschaft", "Land" oder "Region" zum zentralen Gegenstand der Forschung gemacht wurden, ist für jene der Sozial- und Geisteswissenschaften bis vor Kurzem charakteristisch, dass die räumliche Dimension menschlicher Lebensbedingungen insgesamt weitgehend ausgeschlossen blieb. Die jüngsten Anstrengungen, diesen blinden Fleck mittels eines sogenannten spatial turn, einer raumtheoretischen Wende auszumerzen, verweisen stärker in die Vergangenheit geographischer Theoriearbeit, als dass sie als Orientierungspunkt für deren zukünftige Entwicklung wegweisend sein könnten. Diese theoretische Gemengelage ist umso problematischer, als mit dem aktuellen Vollzug der Digitalen Revolution bisheriges räumliches Denken alltagsweltlich auf eine harte Probe gestellt wird. Deren Implikationen sind nicht nur für die Gestaltung des Politischen sondern darüber hinaus für die Konstitution gesellschaftlicher Wirklichkeiten insgesamt sowie Fragen globaler Nachhaltigkeit von größter Bedeutung. Der Beitrag skizziert die Konturen eines neuen transdisziplinären Forschungsfeldes, das ein Voranschreiten von der raum- und regionalwissenschaftlichen zur praxiszentrierten Perspektivierung voraussetzt und von dieser zur wissenschaftlichen Erschließung der Gesellschaftlichen Raum- und Zeitverhältnisse in diachroner und synchroner Fokussierung überleitet."
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Schlagwörter
Zeitschrift
Europa regional
Ausgabe
Nr. 1-2
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 83-92