Hype mit Forschungsbedarf. Die hydrothermale Carbonisierung als vielfacher Problemlöser. T. 1.
Deutscher Fachverl.
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Datum
2014
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Herausgeber
Deutscher Fachverl.
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Frankfurt/Main
Sprache
ISSN
0933-3754
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 274 ZB 6793
BBR: Z 551
BBR: Z 551
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die hydrothermale Carbonisierung (HTC) von Biomasse könnte einen großen Beitrag zur Energiewende leisten und dabei auch noch Abfallentsorgungsprobleme lösen. Mit der Inkohlung von Abfällen aus der Biotonne, von Grünschnitt und Klärschlämmen oder von Gärresten wird die Entstehung von Kohle, die sich in der Natur über Millionen von Jahren hinzog, im Zeitraffer auf technischem Wege nachgeahmt. Nanostruktierte Biokohle könnte als Aktivkohle zum Einsatz kommen sowie in kohlenstoffbestückten Brennstoffzellen. Sogar als Feuerung im Hochofen ist sie angedacht oder als Kohlefasern liefernder Werkstoff. Darüber hinaus gilt Biokohle in Kombination mit der Kompostierung als hervorragender Bodenverbesserer. Von Seiten der Wissenschaft wird deshalb darauf hingewiesen, dass der weltweite Bau von einer Million HCT-Anlagen bewirken könnte, das klimarelevante CO2 von derzeit 400 ppm auf verträglichere 300 ppm zurückzuführen. Daher werden von diversen Forschungseinrichtungen unterschiedliche Karbonisierungsverfahren erforscht. In dem Beitrag wird in diesem Zusammenhang über ein Forschungsvorhaben des Instituts für Physik, Arbeitsgruppe Windenergie und Stochastik der Universität Oldenburg berichtet, das sich zu einem Pilotprojekt auswächst. In Niedersachsen sorgt die HCT für den Schulterschluss zwischen der landwirtschaftlichen und der schwerindustriellen Nutzung. Mit von der Partie in einem Innovationsverbund, der durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union (EU) gefördert wird, sind sieben Institute niedersächsischer Hochschulen, die Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, die Gesellschaft für Biokompost und einige Stadtwerke. Noch besteht aber ein erheblicher Forschungsbedarf, um die Potenziale der Karbonisierung von Biomasse voll zu nutzen.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Entsorga
Ausgabe
Nr. 3
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 30-32