Regionalpark Murauen. Ressourcenschonende, anrainergerechte Naherholung in wachsenden Stadtregionen.

Dorau, Uschi/Griesser, Brigitte/Leitner, Johannes/Koinegg, Barbara/Raderbauer, Hans-Jörg
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Datum

2018

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Sprache (Orlis.pc)

AT

Erscheinungsort

Wien

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ISSN

2521-3938

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Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Zusammenfassung

Der globale Trend vom Zuzug in die Städte bzw. in das Stadtumland hält auch in der Stadtregion Graz an. Die Agglomerationszone um die Kernstadt Graz konzentriert sich aufgrund ihrer topographischen Beckenlage vor allem auf das südlich gelegene flache Grazer Feld und führt zu einer Verflechtung unterschiedlicher Nutzungsinteressen auf begrenztem Raum und somit zu einem ansteigenden Nutzungsdruck auf verbliebene Freiflächen. Speziell die Murauen stellen in der Stadtregion Graz ein attraktives Naherholungsziel für die Bevölkerung der angrenzenden Gemeinden dar. Der zunehmende Nutzungsdruck birgt jedoch zahlreiche Konflikte zwischen den Erholungssuchenden, den ansässigen Land- und Forstwirten, der Jägerschaft und dem Naturschutz. Diese wurden in den letzten Jahren durch die Errichtung von Wasserkraftwerken und die damit verbundene Verbesserung der Zugänglichkeit von vormals abseits gelegenen Landschaftsräumen verstärkt. Am rechten Murufer wurden in den letzten Jahren als Ausgleich für den Kraftwerksbau zudem zahlreiche ökologische Maßnahmen gesetzt. Demzufolge ist in diesem Flußabschnitt Erholungsnutzung nicht erwünscht. Im Rahmen des Projektes "Regionalpark Murauen" (2013-2015) wurden die Akteure der Region in einen Kommunikationsprozess eingebunden, um die Potenziale der Freiräume zu erkennen und regionale Identitäten zu definieren. Gemeinsam wurden räumliche und thematische Handlungsschwerpunkte erarbeitet und Pilotprojekte für eine multifunktionale Entwicklung der städtisch geprägten Region initiiert. Seither ist der Nutzungsdruck auf die erweiterte Stadtlandschaft weiter gestiegen und damit einhergehend die Notwendigkeit der Verdichtung von Besucherlenkungsmaßnahmen. Das aktuelle, vom Regionalmanagement Steirischer Zentralraum initiierte, Folgeprojekt "NaMUR Besucherlenkung Murauen" soll daher in diesem Naherholungsgebiet vor den Türen von Graz eine sanfte Nutzung ermöglichen und die wachsenden sozioökonomischen und naturräumlichen Konflikte durch ein gezieltes interkommunales Kommunikations- und Konfliktmanagement abbauen. Am Projektende werden ein abgestimmtes Besucherlenkungskonzept, ein Maßnahmenplan sowie Vorbereitungen für dessen Umsetzung vorliegen.

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S. 361-368

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