Nationalsozialistischer Wohn- und Siedlungsbau. T.1. Fuchsbreite, Lindenhof-Siedlung, "Gagfah-Siedlung" Lemsdorf. T. 2. Danziger Dorf, Siedlung Schiffshebewerk, Kleinsiedlung am Milchweg u.a.
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Datum
1995
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DE
Erscheinungsort
Magdeburg
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ZLB: 97/400-1.2.-4
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Zusammenfassung
Die regionalgeschichtlichen Besonderheiten und Entwicklung Magdeburgs zwischen 1933 und 1945 geraten erst heute, mit dem Ende der Nachkriegsära in den Mittelpunkt historischer Forschungen. Die Nationalsozialisten wußten die verkehrsgünstige Lage der Stadt und ihre industriellen Kapazitäten zu nutzen. Magdeburg wuchs zu einem Zentrum der Rüstungsindustrie; das schon in der Weimarer Republik begonnene Industriegebiet Rothensee wurde systematisch aufgebaut, Autobahn und Mittellandkanal in Angriff genommen. Fortgesetzt wurde auch der Wohnungsbau. Die Siedlungen Lindenhof, Fuchsbreite und Lemsdorf entstanden. In den damaligen Kontroversen um Dachformen offenbart sich heute, wie eine Ideologie alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens durchdringen kann: Das von den Architekten des Neuen Bauens bevorzugte Flachdach war verpönt, es galt als Beweis eines "nomadischen" und "orientalischen" Baustils. Satteldächer hingegen zeugten von Heimatverbundenheit und Bodenständigkeit. Auch die Architektur wurde ein wirksames Propagandamittel der germanisch-rassischen Kulturideologie. Die Publikation kann nur einen Aspekt der Stadtentwicklung zwischen 1933 und 1945 aufgreifen. Sie beschreibt, wie eine gleichgeschaltete Architektur das Baugeschehen in Magdeburg beeinflußte und ergänzt deshalb nicht nur die baugeschichtlichen Forschungen der Magdeburger Stadtplaner, sondern befördert ein differenzierteres Bild über das Leben im Dritten Reich. difu
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Zeitschrift
Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
236 S.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Dokumentation; 43,1 u. 43,2