Grundfragen einer ökologisch ausgerichteten Wirtschafts- und Umweltpolitik. Ursachen der Umweltkrise.
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1988
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SEBI: Zs 988-Beil.-4
BBR: Z 194a
IRB: Z 881
IFL: Z 627
BBR: Z 194a
IRB: Z 881
IFL: Z 627
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Zusammenfassung
Eine ökonomische Hauptursache der Umweltkrise liegt in der unvollständigen Kostenrechnung der Unternehmen. Naturleistungen können immer noch weithin zum Nulltarif oder - gemessen an den Auswirkungen von Umweltbelastungen - zu billig in Anspruch genommen werden. Eine nachhaltige Verbesserung der Umweltqualität setzt eine Anpassung der derzeit in weiten Bereichen ökologisch ignoranten Preisstrukturen an die faktische Situation der ökologischen Knappheit voraus. Die rapide ansteigenden ökologischen Kosten drohen die noch erreichbaren ökonomischen Erträge zu übertreffen. Für die Zukunft ist davon auszugehen, dass Privatwirtschaft, Gewerkschaften und Staat weiterhin am Wachstumsziel festhalten werden. Um so dringender ist eine Revision des Wachstumskonzeptes und eine Erweiterung des offiziellen wirtschaftspolitischen Zielkatalogs um das Ziel der Naturverträglichkeit von Produktion und Konsum. Bruttosozialprodukt und Wirtschaftswachstum reflektieren zunehmend nicht nur positiv zu bewertende wirtschaftliche Erträge, sondern zusätzliche gesamtwirtschaftliche Kosten (u.a. zur Verminderung und Kompensation von wachstumsbedingten Umweltschäden). Eine integrale Berücksichtigung von Umweltfaktoren in allen Bereichen der Wirtschaftspolitik hat auch Konsequenzen für die Umweltpolitik. Die heute noch vorherrschende Entsorgungspolitik muss ersetzt werden durch eine vorsorgende, querschnittsorientierte Umweltpolitik. (-y-)
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Aus Politik und Zeitgeschichte, Bonn (1988), Nr.B 27, S.29-37