Arm gegen Arm? Zuwanderung aus Südosteuropa und die Herausforderungen der "permanenten" Integration.
Akademie für Raumforschung und Landesplanung
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Date
2015
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Publisher
Akademie für Raumforschung und Landesplanung
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DE
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Hannover
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1612-3891
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ZLB: Kws 150 ZB 6839
BBR: Z 26a
IFL: Z 441
BBR: Z 26a
IFL: Z 441
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Authors
Abstract
Nahezu alle Segregationsanalysen belegen, dass wir es in benachteiligten Stadtteilen und Quartieren in den allermeisten Fällen mit einer Überlagerung von sozialer und ethnischer Segregation zu tun haben. In solchen Gebieten leben zahlreiche einkommensschwache Menschen, von denen auch viele einen Migrationshintergrund aufweisen. Die Gründe dafür liegen zum einen in der segregierenden Wirkung eines überwiegend unregulierten Wohnungsmarktes. Arme Menschen wohnen dort, wo sie es sich noch leisten können und die Wohnungsmieten am niedrigsten sind. Zum anderen ist es nahezu weltweit so, dass neue Zuwanderer dorthin gehen, wo bereits Menschen ihrer Herkunft leben, um insbesondere aufgrund der Sprache und der ethnischen Netzwerke in der neuen Heimat besser Fuß fassen zu können. Diese Stadtteile sind also in einer Einwanderungsgesellschaft meist dauerhafte "Arrival Cities" (Saunders 2011) und aufgrund ihrer Armutskonzentration oft in Deutschland auch Fördergebiete des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt. In ihrer Funktion als Zuwanderungsquartiere übernehmen diese Gebiete damit eine wichtige Integrationsaufgabe für die Gesamtstadt und die Gesamtgesellschaft. Solange es einen weithin unregulierten Wohnungsmarkt und Einwanderung gibt, bleibt diese Funktion bestehen, ebenso wie der Zusammenhang zwischen Armut und Armutszuwanderung. Diesen Funktionszusammenhang müssen wir verstehen und berücksichtigen, wenn wir über die Frage diskutieren, welche Rolle das Programm Soziale Stadt in diesen Stadtteilen spielen kann und welche Ziele verfolgt werden sollen. Im Beitrag wird am Beispiel der Zuwanderung aus Südosteuropa die Funktion dieser Stadtteile und die Rolle des Programms Soziale Stadt betrachten.
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Nachrichten. ARL
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Nr. 4
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S. 11-14