Lust und Last mit der historischen Baukultur. Denkmalschutz.
Alternative Kommunalpolitik
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Datum
2010
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Herausgeber
Alternative Kommunalpolitik
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Bielefeld
Sprache
ISSN
0941-9225
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555
IRB: Z 1674
BBR: Z 555
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Beinahe jede Stadt und jede Gemeinde in Deutschland verfügt über Baudenkmäler. Sie geben ihnen ihr unverwechselbares Profil und bestimmen das Flair und die Attraktivität. Spätestens wenn ökonomische Begriffe wie "weiche Standortfaktoren", "Städtetourismus" oder "attraktive Wohnlage" ins Spiel kommen, wird deutlich, wie wichtig die Pflege der historischen Bausubstanz ist. Baudenkmäler gehören zum kulturellen Erbe und Kultur ist Sache der Bundesländer. So hat jedes Bundesland sein eigenes Denkmalschutzgesetz. Konkrete Grundlage des Denkmalschutzes sind die Denkmallisten, in denen alle schutzwürdigen Gebäude verzeichnet sind. Die Arbeit an den Listen begann zumeist bereits Anfang des 20. Jahrhunderts und wird mehr oder weniger aktuell fortgeführt. In dem Beitrag wird auf die Situation in Bayern, und hier speziell in Ingolstadt, eingegangen. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat mit hohem Mitteleinsatz der Kommune eine aktuelle Liste aller Baudenkmäler in Ingolstadt erstellen lassen. Jedes denkmalwürdige Gebäude wurde begangen, beschrieben, fotografiert und mit ausführlichen Beschreibungen zur Baugeschichte der einzelnen Gebäude publiziert. Die bessere Kenntnis über die Qualität und die stadtgeschichtlichen Aspekte einzelner Gebäude führte in der Bevölkerung zu einer größeren Wertschätzung und Akzeptanz und immer öfter melden sich Bürgerinnen und Bürger zu Wort und gründen Initiativen für den Erhalt alter Gebäude, da die Erfassung der Baudenkmäler bisher nicht dazu geführt hat, dass der Denkmalschutz in Ingolstadt Vorrang vor Investoreninteressen genießt. In Bayern bietet das Instrument des Bürgerbegehrens Möglichkeiten, den Abriss von Baudenkmälern zu verhindern. Mit dem Besitz eines Baudenkmals ist für viele private Eigentümer eine große Last verbunden. Eine Fachstelle "Denkmalmanagement" in den kommunalen Bauämtern mit spezieller Beratung über Förderungsmöglichkeiten könnte Abhilfe schaffen und so Abbruchvorhaben in eine Sanierung überleiten. Außerdem ist es wünschenswert, dass der Denkmalschutz ein gemeinsames kommunales Thema im Bau-, Planungs- sowie im Kulturausschuss ist.
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Schlagwörter
Zeitschrift
AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik
Ausgabe
Nr. 4
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 30-32