Der Einfluß steuerpolitischer Förderinstrumente auf die unternehmerische Entscheidung im Rahmen der regionalen Wirtschaftsförderung in der Bundesrepublik Deutschland.

Abstract

Ziel der regionalen Wirtschaftsförderung war und ist das Bestreben, einen Ausgleich für natürlich und/oder politisch bedingte Nachteilssituationen zu schaffen. Das spiegelt sich in einem umfangreichen Instrumentarium wider, wobei den steuerpolitischen Förderinstrumenten eine dominierende Rolle zufällt. Im Vordergrund steht dabei, unter Beachtung der Autonomie unternehmerischer (Investitions-)Entscheidungen, die Investitionstätigkeit mittels räumlich und intensitätsmäßig gestufter Investitionsanreize zu beeinflussen, um hierdurch einen Beitrag zum Wachstum, zur Stabilisierung und zum Ausgleich in den betroffenen Regionen zu leisten. Unter steuerpolitischen Gesichtspunkten analysiert der Verfasser mit Hilfe eines speziell entwickelten Rechenansatzes - unter Berücksichtigung der durch das Nebeneinander der Begünstigungen auftretenden komplementären und konträren Interdependenzen -, die effektiven kumulativen steuerlichen Standortpräferenzen in den einzelnen Förderregionen. Anschließend leitet der Verfasser einen Gestaltungsvorschlag ab, der sowohl den Aspekten einer Geldkapital- als auch Humankapitalförderung gerecht wird, indem er versucht, die Förderung direkt an die Leistungskomponenten einer Unternehmung anzubinden, die unmittelbar zur Erfüllung regionalpolitischer Ziele beitragen. difu