Psychiatrie in Waldheim/Sachsen, 1716-1946. Ein Beitrag zur Geschichte der forensischen Psychiatrie in Deutschland.
Mabuse-Verlag
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Mabuse-Verlag
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DE
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Frankfurt/Main
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ZLB: 94/3771
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Zusammenfassung
Der staatliche Umgang mit psychisch kranken Straftätern war im 18., 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland sehr unterschiedlich. Die Entwicklungsdarstellung der forensischen Psychiatrie in Waldheim/Sachsen belegt exemplarisch diese Wandlungen. Besonders ausführlich wird der pflegerische Bereich in den einzelnen Zeitabschnitten und der Zeitraum 1933-1945 mit den Besonderheiten der NS-Krankentötungsaktionen gegen psychisch kranke Rechtsbrecher untersucht. Ausgangspunkt für die Untersuchung war die von der Autorin 1990 erfahrene Konfrontation mit dem politischen Mißbrauch der forensischen Psychiatrie im Krankenhaus Waldheim/DDR. Die Autorin versucht, die Ursachen für die in der Psychiatrie Waldheim konstatierten Menschenrechtsverletzungen und gravierenden Betreuungsmißstände zu finden. Es wird die These vertreten, daß die Gefahren der Wiederkehr des Verdrängten auf der psychischen Grundlage des kollektiven Verhaltens in der damaligen DDR - trotz der Antifaschismuspropaganda - nach wie vor existieren. Das wesentliche Erkenntnisinteresse ist die aufklärende Beschreibung der bisher ungeschriebenen und tabuisierten Realgeschichte der Waldheimer Psychiatrie während der NS-Zeit,u.a. anhand der Biographie des 1950 hingerichteten NS- Mordarztes Gerhard Wischer. sg/difu
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250 S.
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Wissenschaft; 11