Trinkwasserversorgung und Stadtexpansion. Der Fall Istanbul. Die Trinkwasserstauseen der türkischen Metropole sind immer stärker durch die unkontrollierte Besiedlung des Umlandes gefährdet.

Kara, Senda/Alleweldt, Frank
Keine Vorschau verfügbar

Datum

1995

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

München

Sprache

ISSN

0016-3651

ZDB-ID

Standort

IRB: Z 50b
ZLB: Zs 3026-4
BBR: Z 128

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Bevölkerung der türkischen Metropole Istanbul verdoppelt sich alle zehn bis fünfzehn Jahre, gegenwärtig wird die Einwohnerzahl des Großraums auf etwa zehn Millionen geschätzt. Im Zuge der Stadtexpansion werden die Einzugsgebiete der Istanbuler Trinkwasserstauseen zusehends illegal bebaut. Da die neu entstandenen Siedlungen über keine geregelte Abwasserentsorgung verfügen, ist die Wasserqualität der Stauseen stark gefährdet. Bisher waren alle Maßnahmen zur Eindämmung der illegalen Siedlungstätigkeit vergeblich. Statt die Stauseen zu schützen, hat die staatliche Politik der Türkei in den letzten zehn Jahren diese Entwicklung eher gefördert. Durch den Bau der zweiten Bosporusbrücke und einer Autobahn, die die Einzugsgebiete von drei der sechs größeren Stauseen Istanbuls durchschneidet, wurden diese Gebiete überhaupt erst erschlossen. Die Legalisierung von illegalen Bauten führte zu Landspekulation und beschleunigte die Besiedlung. Erforderlich für den Schutz der Istanbuler Trinkwasserressourcen ist deshalb eine einschneidende Veränderung der staatlichen Politik.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Gas- und Wasserfach. Wasser - Abwasser

Ausgabe

Nr.7

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S.346-354

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen