Rhein-Ruhr-Hafen. Ökologisch-Städtebaulicher Rahmenplan zur Gewerbeumfeldverbesserung. Erläuterungsbericht.

Abstract

Vorhandene Industrie- und Gewerbegebiete, die über un- oder untergenutzte Bereiche verfügen, sollten im Rahmen der Gegenstrategie zur flächenfressenden Suburbanisierung dahingehend zu untersuchen sein, inwieweit Flächenreserven zu mobilisieren sind. Vor diesem Hintergrund wurde der KVR von der Stadt beauftragt abzuschätzen, welche Rolle die beiden benachbarten Flächen, der Rhein-Ruhr-Hafen und das Thyssen- Gelände, zukünftig übernehmen können. Diese beiden industriell genutzten Areale besitzen eine hervorragende städtebauliche Lage in günstiger räumlicher Zuordnung zur Innenstadt und den übrigen Siedlungsgebieten. Das zweistufige Entwicklungskonzept ermittelt zunächst in einer Vorstudie für das Gebiet des Rhein- Ruhr-Hafens mit der angrenzenden Rheinaue und dem jenseits der Ruhr liegenden Thyssen-Gelände (Gesamtfläche ca. 300 ha) die vorhandenen Rahmenbedingungen und formuliert Ziele zur besseren Integration des Plangebietes in das Freiraum- und Siedlungsgefüge. Die zweite Planungsstufe baut darauf auf und beinhaltet die Erarbeitung eines Rahmenplans, gegliedert in ein Nutzungs-, Erschließungs- sowie Gestaltungs- und Maßnahmenkonzept. Seine Ziele sind die Verbesserung der Stadt- und Raumqualitäten insgesamt, die Verknüpfung unterschiedlicher Funktionsbereiche, der Ausgleich von Funktionsverlusten, die Einbeziehung der vorhandenen Gewerbeflächen in die Aufgaben der Stadtentwicklung und -gestaltung und die Ansiedlung von ergänzenden Nutzungen. Er dient der Vorbereitung für einzelne flächendeckende Bebauungspläne und bildet die Grundlage für die Durchführung von Stadterneuerungsmaßnahmen sowie für die Akquisition entsprechender Betriebe. goj/difu