Verwaltung anders denken.

Nagel, Erik
Nomos
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2001

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Nomos

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Baden-Baden

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: 2001/3110

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Autor:innen

Zusammenfassung

Der Versuch, die Veränderung des öffentlichen Dienstes wie eine technische Umrüstung zu betreiben, ignoriert dessen kulturelle Wurzeln. Wie sollte eine öffentliche Verwaltung plötzlich Initiative, Eigenständigkeit und Unternehmertum entwickeln? Wie soll sie den Bürger als Kunden begreifen, wie kann sie die eingeübte Logik des gerechten Verfahrens ersetzen durch das ökonomische Primat des Nutzens und der Zweckdienlichkeit? Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor die Dynamiken, die Veränderungsbemühungen im Kontext der öffentlichen Verwaltungen auslösen. Zunächst wird theoretisch hergeleitet, wie sich institutionelle Wirklichkeit herstellt und verfestigt. Dabei erweist sich das kollektive Handeln in seiner doppelten Rolle: kollektives Handeln produziert die Strukturen und orientiert sich in der Folge wiederum an diesen, versteht sich somit als deren Resultat. Unter Rückgriff auf Giddens löst der Autor den Gegensatz in der Rekursivität von Handeln und Struktur auf. In der Folge wird ein typischer Wandlungsprozess minutiös analysiert, eine Geschichte, wie die Organisation aus dem Gewohnten auszubrechen versucht und wie die immanente Systemlogik den Wandlungsprozess den alten Modus immer wieder erhält. Es wird herausgearbeitet, wie im Bemühen um die Implementation des New Public Management (NPM) durch das Handeln die tradierte Verwaltungswelt als einzig denkbare Wirklichkeit aufrechterhalten bleibt. Aufgrund seines konstruktivistischen Wirklichkeitsverständnisses und seines qualitativen Forschungsansatzes engagierte sich der Autor als teilnehmender Beobachter aktiv im Wandungsprozess. Dabei erlebte er hautnah die Gefahr, durch das System vereinnahmt zu werden. Wie es ihm gelingt, sich dieser Gefahr durch die ständige Reflexion seiner Rolle zu entziehen und damit die für die wissenschaftliche Auswertung notwendige Distanz zu gewinnen, liest sich wie eine Abenteuerreise ins Land der qualitativen Sozialforschung. goj/difu

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

234 S.

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Verwaltungsorganisation, Staatsaufgaben und Öffentlicher Dienst; 48

Sammlungen