Stadtkarrieren in peripherisierten Räumen. Problemstellung, theoretische Bezüge und Forschungsansatz.
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2010
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Das Working Paper stellt den neuen Forschungsansatz der "Stadtkarrieren in peripherisierten Räumen" vor, der in der Forschungsabteilung "Regenerierung von Städten" am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung entwickelt wurde. Ziel dieses Ansatzes ist es, den bisher üblicherweise auf Individuen bezogenen Begriff der "Karriere" im Sinne einer Forschungsheuristik für eine Untersuchung der Stadtentwicklungspolitik in peripherisierten Regionen fruchtbar zu machen. Ausgangspunkt des Forschungsansatzes sind differenzierte Entwicklungen von Städten in peripherisierten Räumen. Daher wird in Kapitel 1 zunächst die Problemstellung der Peripherisierung dargestellt. In Abgrenzung zu in der Raumordnung gebräuchlichen "Peripherie"-Begriffen definieren wir Peripherisierung als einen sozial-räumlichen Prozess. Gegenüber dem statischer wirkenden Begriff des peripheren Raumes bezeichnet Peripherisierung den Prozess, in dem Räume zu peripheren Räumen "gemacht" werden. Dabei unterscheiden wir die Prozesse: Abwanderungen, Abkopplung und Abhängigkeit. Auf der diskursiven und kognitiven Ebene werden auch Prozesse der Stigmatisierung berücksichtigt, die durch negative Fremd- und Selbstbilder in den Köpfen der Akteure entstehen. Vor diesem Hintergrund wurden folgende Leitfragen für das Projekt entwickelt: Wie werden die Handlungsoptionen lokaler Akteure durch Peripherisierungsprozesse geprägt? Wie gehen die lokalen Akteure mit Problemen der Peripherisierung um, d.h. in welcher Form nehmen sie Handlungsoptionen wahr? Wie wirkt sich dies auf die Ausprägung lokaler Stadtkarrieren aus? Kapitel 2 beschreibt theoretische Bezugspunkte, auf denen der Forschungsansatz aufbaut. Ökonomische Theorien und politikwissenschaftliche Ansätze zur Mehrebenenverflechtung liefern die Grundlagen zur Beschreibung des Strukturkontextes der lokalen Stadtpolitik. Urban Governance und Diskurstheorien liefern wichtige theoretische Bausteine zur Beschreibung der lokalen Handlungsebene. Theorien der Entwicklungspfade bzw. Pfadabhängigkeit ermöglichen die Analyse der zeitlichen Dimension lokalen Handelns und die Rekonstruktion von Karriereschritten. Kapitel 3 stellt das forschungsleitende Konzept der "Stadtkarriere" vor und entwickelt verschiedene Dimensionen zu deren Analyse.
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41 S.
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Working paper; 42