Ein Haus für Kinder.

Abstract

Das Edith-Stein-Kinderhaus in Konstanz bietet für 95 Kinder in fünf Gruppen offene und weite Räume zum Spielen und Toben an. Unter zwei gegenläufigen Pultdächern fügen sich Räume, Brücken, Rampen und Galerien zu einem vielgestaltigen Baukörper. Im Obergeschoss unter den geneigten Dächern hat jede Gruppe ihr eigenes, an der Fassade ablesbares "Haus" mit einem großzügigen Raum mit Galerie und Balkon, das über eine Rampe und eine Spielstraße mit Stegen und in den Luftraum ragenden Balkonen erschlossen wird. Das Erdgeschoss ist als offene Halle für Spiel und Kommunikation angelegt und mit eingestellten Räumen für Küche und "sturmfreien Buden" möbliert. Angrenzend liegen Mehrzweckraum mit Schiebewand und Werkstatt. Im Untergeschoß sind die Rückzugsbereiche angeordnet, ruhige Räume für Gespräche und zum Schlafen. Die sichtbare, tragende Skelettkonstruktion aus verzinktem Stahl ist konsequent vom Ausbau getrennt. Die Decken- und Dachbalken sind aus Holz, ebenso ein großer Teil des Ausbaus. Durch die weitgehend verglaste Nordseite, durch Oberlichter und Glaswände strömt Licht in das fast 20 Meter tiefe Haus. Die Fassaden zeigen Glaswände, Holzverschalungen und verputzte Lochfassaden mit dazwischengestellten Stahlbalkonen. Das Haus wirkt robust und unverwüstlich und strahlt dabei spielerische Leichtigkeit und Heiterkeit aus.