Hochlastfaulung mit Mikrofiltration. Mehr Energieeffizienz für kleinere Kläranlagen.
Gemeindetag Baden-Württemberg
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Datum
2009
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Herausgeber
Gemeindetag Baden-Württemberg
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Stuttgart
Sprache
ISSN
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Standort
ZLB: 4-Zs 1723
BBR: Z 333
BBR: Z 333
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Kläranlagen liegen mit zirka 20 Prozent des Gesamtstromverbrauchs einer Kommune vor Krankenhäusern, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen. Daher führen stark ansteigende Energiepreise, die zunehmende Bedeutung von regenerativen Energien und ehrgeizige Ziele bei der CO2-Einsparung aktuell zu einem gesteigerten Interesse an energieeffizienten Kläranlagen. Zudem ist die Energieeffizienz als Kriterium des Stands der Technik für die Abwasserreinigung im Paragraph 7a des Wasserhaushaltsgesetztes niedergeschrieben, wobei die Qualität der Abwasserreinigung jedoch keinesfalls beeinträchtigt werden darf. Aufgrund der unterschiedlichen Verfahren und unterschiedlicher örtlicher Rahmenbedingungen der Kläranlagen gibt es keinen einheitlichen Stand der Technik hinsichtlich der Energieeffizienz. Es wurden jedoch Zielwerte unter anderem für den Energieverbrauch und die Energieproduktion festgelegt. Gerade kleinere Kläranlagen bergen ein hohes Einsparpotenzial. In dem Betrag wird das am Beispiel der Kläranlage Mittleres Wutachtal in Schwerzen bewiesen, die vom Abwasserzweckverband Mittleres Wutachtal für die Verbandsgemeinden Wutöschingen und Eggingen betrieben wird. Die Anlage verfügt trotz ihrer geringen Ausbaugröße über eine Klärschlammfaulung. Der Klärschlamm wurde seit dem Jahr 1987 in einem 400 Kubikmeter großen Faulturm anaerob stabilisiert und zu Biogas umgesetzt. Aufgrund starker Korrosion musste der Faulturm erneuert werden und wurde alternativ durch eine Hochlastfaulung mit Mikrofiltration ersetzt. Das Verfahren repräsentiert den Stand der Technik und hat den Stromverbrauch deutlich reduziert. Bei gleich bleibenden Gebühren können 41.000 Euro jährlich eingespart werden und der Wärmeüberschuss lässt sich als Heizölersatz nutzen, womit weitere Einsparungen gesichert sind.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Die Gemeinde
Ausgabe
Nr. 11
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 424-427