Gold für EWG: Neue urbane Mitte in Dresden-Gorbitz mit vorbildlichem Energiekonzept. Wettbewerb "Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen".

Abstract

Im Juli 2009 wurden die Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs "Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen" prämiert. Eines der Wohnungsunternehmen, die mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurden, ist die Eisenbahner-Wohnungsgenossenschaft Dresden eG (EWG). Dem Ziel des Wettbewerbs, die innovative, energetische Sanierung zukunftsfähiger Großwohnsiedlungen zu beschleunigen und gleichzeitig in den Kontext integrierter Stadtentwicklungskonzepte zu stellen, ist die EWG mit ihrem in dem Beitrag vorgestellten Konzept zur Entwicklung einer neuen urbanen Mitte in Dresden-Gorbitz gefolgt. Bereits im Jahr 2003 wurde im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Dresden ein Stadtteilkonzept Gorbitz erarbeitet, das auf den gesamtstädtischen Zielen der Stadtentwicklung aufbaut. Mit der Aufnahme von Gorbitz in das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt" wurde die Entwicklung und Gestaltung des zentralen Quartiers als ein Schwerpunkt im integrierten Handlungskonzept thematisiert. Das Plattenbaugebiet Gorbitz ist mit derzeit rund 12.7000 und knapp 20.000 Einwohnern die größte Wohnsiedlung in Dresden. Die EWG will durch ein nachhaltiges Rückbau-, Umbau- und Sanierungsprogramm den Monobestand durch unterschiedliche Wohnkonzepte für unterschiedliche Zielgruppen differenzieren. Als wesentliche Zielgruppen wurden definiert: Älteres Wohnen, familienfreundliches Wohnen, junges Wohnen. Erstmalig sollen die städtebaulichen und energetischen Ziele auch mit den Ansprüchen an die Mobilität der Bewohner in Verbindung stehen. Aus der vor Ort gewonnenen Energie gespeiste Elektrofahrzeuge wie Kleinwagen, Cityroller und Elektrobikes könnten den Pendlerbedarf decken.