Stadtentwicklung, Stadtplanung, Stadtentwicklungsplanung. Probleme im 19. und im 20. Jahrhundert am Beispiel der Stadt Berlin.

Matzerath, Horst/Thienel/Ingrid
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1977

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SEBI: Zs 1944
BBR: Z 221a
IRB: Z 1019

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Zusammenfassung

Einleitung. Insbesondere seit der 2. Hälfte der 60er Jahre wird Planung nicht mehr nur als Bau- oder allenfalls als räumliche Planung verstanden, sondern als ,,Gesellschaftsgestaltung'', innerhalb deren Stadtplanung nur einen Teilbereich darstellt. I. Die Stadtentwicklung in Berlin bis zum Jahre 1918. Im 19. Jahrhundert war die Stadtentwicklung - als Ausfluß des herrschenden Wirtschaftsliberalismus - mehr oder weniger konzeptionslos, begünstigt durch die nahezu absolute Baufreiheit, die das Allgem. Preuß. Landrecht gewährte. Damit verbunden führte die rasch zunehmende Bevölkerungskonzentration, Konsequenz des Industrialisierungsprozesses, zu Bodenwertsteigerungen und Spekulationsgeschäften, was wiederum das ,,Wohnungsproblem'' Berlins verursachte. Zusammenfassend war die Stadtentwicklung bis 1918 im wesentlichen eine Funktion der wirtschaftlichen Nutzung des Bodens, lediglich durch sicherheits- und ordnungsrechtliche Rahmenbedingungen beschränkt. II. Die eigentliche Stadtplanung Berlins hat also erst später eingesetzt. Weimarer Republik Das Ende des 1. Weltkrieges bedeutete eine entscheidende Zäsur. Mit dem Groß-Berlin-Gesetz von 1920 vergrößerte sich der Verwaltungsbereich um das dreizehnfache und die Bevölkerung um das doppelte. Der Bauzonenplan (1925) gab die Nutzung des gesamten Berliner Gebietes verbindlich vor. Ein Stadtplanungsamt wurde eingerichtet. Insgesamt kann die Planung dieser Phase als ,,Bau- und Siedlungsplanung'' bezeichnet werden. Drittes Reich Die Planung ist von widersprüchlichen Zielsetzungen und Maßnahmen gekennzeichnet und stellt einen Rückfall in der Stadtplanung dar. Mit der Übertragung der Planungsaufgaben auf den Generalbauinspektor Speer wurde die kooperative Gemeinschaftsplanung zwischen Berlin u. der Provinz Brandenburg zerstört. Nach 1945 Die geopolitische Lage Berlins u. politische Faktoren in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands determinieren die Stadtentwicklung und -planung wie nie zuvor. Daraus läßt sich auch teilweise das Fehlen einer weiterblickenden Entwicklungs-P1980-02-02

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Die Verwaltung, Berlin (1977), 10 2, S. 173-196, Lit.

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