Fokus Innenstadt - Aspekte innerstädtischer Bevölkerungsentwicklung. BBSR-Studie zur Innenstadtentwicklung.

Göddecke-Stellmann, Jürgen/Walther, Antje
Hammonia
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Datum

2011

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Herausgeber

Hammonia

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0939-625X

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 613
BBR: Z 143

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

In Deutschland leben rund 24 Millionen Menschen in Innenstädten. War lange Zeit die Suburbanisierung die treibende Kraft der Stadtentwicklung, wird mittlerweile verstärkt von einer Trendwende hin zum innerstädtischen Wohnen gesprochen. In einer neuen Studie hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR) auf der Basis von Stadtteildaten der Arbeitsgemeinschaft Kommunalstatistik (KOSTAT) aus 85 Städten demografische Strukturen und Prozesse untersucht. In dem Beitrag werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst dargestellt. Die Analysen beziehen sich auf eine Lagetypik, die auch Cityrandlagen der Innenstadt zuordnet. Damit orientiert sich die Innenstadtabgrenzung am klassischen Verständnis der europäischen Stadt. Die Bevölkerungsentwicklung ist für alle 85 Städte differenziert nach Innenstadt und Stadtrand für zwei Perioden berechnet und verglichen worden: kurzfristig die Periode 2006 bis 2008 und langfristig die Periode 2000 bis 2008. Die Untersuchungen belegen bis auf wenige Ausnahmen, dass nach Jahren des Bevölkerungsverlustes die Innenstädte wieder attraktiver werden. Die günstige Entwicklung der ostdeutschen Innenstädte lässt sich auf umfangreiche städtebauliche Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung zurückführen. Zur Bevölkerungsstruktur wurde ermittelt, dass die Innenstadtbevölkerung jünger ist als die Stadtrandbevölkerung. Ausschlaggebend für diesen Trend ist vor allem die Altersklasse der 18- bis 29-jährigen, die es vor allem aus beruflichen Gründen in die Innenstadt zieht. Aber auch die Qualitäten der Innenstadt und zahlreiche Wohnungen mit günstigen Mieten zählen zu den Gründen. Junge Familien verlassen jedoch häufig die Innenstädte. Daher ist abzusehen, dass sich der positive Trend "zurück in die Innenstadt" nicht selbst trägt und sich in einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft auch wieder abschwächen kann.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Die Wohnungswirtschaft

Ausgabe

Nr. 1

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 20-21

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen