Durch nichts zu ersetzen. Familienfreundliche Kommune - Stadtentwicklung.

Osner, Andreas
Eppinger
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Datum

2012

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Herausgeber

Eppinger

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Schwäbisch-Hall

Sprache

ISSN

0723-8274

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3025

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die Leistungen, die Familien für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft erbringen, sind für Städte und Gemeinden unverzichtbar. Familien sind die erste und wichtigste Sozialisations- und Erziehungsstation für den Nachwuchs. Sie schaffen die Voraussetzungen für das Wohlergehen der Kinder und vermitteln wichtige Werte für das Zusammenleben. Familien tragen zu höheren Einnahmen und geringeren Ausgaben der Kommunen bei, indem sie die Kaufkraft steigern oder ein erhebliches Investitionsvolumen mitbringen. Zudem steigen mit zunehmender Einwohnerzahl die Schlüsselzuweisungen. Nicht zuletzt stellen Familien ein Arbeitskräftepotenzial dar. Daher ist die Förderung von Familien eine kommunale Pflichtaufgabe und geht als Querschnittsaufgabe weit über die hergebrachte Sozialpolitik hinaus. Familiengerechtigkeit dient der gesamten Stadtentwicklung und ist zentrales Element der Standortförderung. Vor diesem Hintergrund werden in dem Beitrag Schwerpunkte kommunaler Familienpolitik beschrieben. Außerdem wird auf das Audit Familiengerechte Kommune hingewiesen, das die Herausforderungen in den Fokus rückt und Wege zur Bewältigung der Aufgaben aufzeigt. Das Audit ist ein strategisches Planungsinstrument für die politischen Entscheidungsprozesse. Die Auditierung benötigt etwa ein Jahr. In diesem Zeitraum wird eine Bestandsaufnahme der familienpolitischen Leistungen vorgenommen. Im Erfolgsfall endet die Auditierung mit der Zertifizierung als "Familiengerechte Kommune". In einem Kurzbeitrag wird im Anschluss auf eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) zur Segregation in Großstädten hingewiesen, die im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehrs des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wurde. In 19 Großstädten wurde die Situation der Arbeitslosigkeit, der Kinderarmut und des Anteils der Bevölkerung mit Migrationshintergrund im Hinblick auf eine Ungleichverteilung in einer Stadt untersucht. Zwar ist das Ausmaß der Ungleichverteilung bei den betrachteten Kommunen unterschiedlich, aber sie haben gemeinsam, dass es in allen untersuchten Städten Stadtteile gibt, in denen die Kinderarmut entgegen dem allgemeinen Trend noch zunimmt. Da soziale, demographische und wirtschaftliche Entwicklungen eng miteinander verknüpft sind, wird deutlich, wo die besonderen Herausforderungen kommunaler Familienpolitik liegen.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Der Gemeinderat

Ausgabe

Nr. 7/8

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 8-9

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen