Interventionen in Prozessen der Stadt- und Regionalentwicklung. Anmerkungen zum Format Reallabore der Nachhaltigkeit aus planungswissenschaftlicher Sicht.

Hahne, Ulf
Oekom
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Datum

2021

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Herausgeber

Oekom

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

München

Sprache

ISSN

0034-0111

ZDB-ID

506141-6

Standort

ZLB: Kws 150 ZB 6820

Dokumenttyp (zusätzl.)

EDOC

Autor:innen

Zusammenfassung

Reallabore sind ein junges Forschungsformat, mit dem die Nachhaltigkeitswissenschaften zur Lösung realer Problemstellungen vor Ort durch Kollaboration mit Akteuren vor allem auf Stadt- und Regionsebene beitragen möchten. Dies fordert die Planungswissenschaften heraus, ihre eigenen methodischen Ansätze und evidenzbasierten Weiterentwicklungen mit dem neuen Format zu vergleichen. Der Beitrag stellt das neue Forschungs-, Beteiligungs- und Transformationsformat vor und betrachtet explizit seine methodischen Bausteine Realexperiment, Handlungsbezug, Transdisziplinarität und Lernprozesse. Anhand von Beispielen wird auf die vertrackten Probleme komplexer Transformationsprozesse eingegangen, denn Raumentwicklung muss sich stets mit Fragen des Nichtwissens, der Kontingenz und der Überraschungen sowie ortsspezifischen 'Eigenarten' auseinandersetzen. Die Fehler und Fallstricke, die bei Prozessdesign, Akteurauswahl, Beteiligungsverfahren, Rückkopplungsschleifen, Lernprozessen und Umsetzungsverfahren gemacht werden können, sind gut beschrieben und erlauben es, heute mit deutlich weniger 'Naivität' im Feld der transdisziplinären Forschung und Planung vorzugehen, Beteiligungsformate und Interventionen gezielt und reflektiert zu setzen, Scheitern zum Lernen und Überraschungen für kreative Anregungen zu nutzen.
Real-world labs have established as a new type of research, participation and transformation format. This challenges the planning sciences to compare their own methodological tools and evidence-based developments with the new approach. This paper introduces the new format and considers its methodological building blocks, i.e. real experiment, actionorientation, transdisciplinarity, and learning processes. The contribution will address the wicked problems of complex transformation processes because spatial development deals always with questions of ignorance, contingency, and surprises as well as site-specific idiosyncrasies. The mistakes and pitfalls that can be made in process design, actor selection, participation, feedback loops, learning processes and implementation are well described and make it possible today to proceed with considerably less 'naivety' in the field of transdisciplinary research and planning, to set participation formats and interventions in a targeted and reflected manner, to use failures for learning and surprises for creative suggestions.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Raumforschung und Raumordnung = Spatial research and planning

Ausgabe

4

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

306-321

Zitierform

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