Die Disziplinierung der Stadt. Moderner Städtebau in Zürich 1900 bis 1940.
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CH
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Zürich
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ZLB: 4-2007/653
ZLB: 2008/2137
ZLB: 2008/2137
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Dokumenttyp (zusätzl.)
DI
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Zusammenfassung
Von den fünf Kapiteln behandelt das erste mit "Wachstumsbeschwerden der Großstadt" die Stadt Zürich des späten 19. Jhs.: Ihre Wachstumsdynamik, die ersten Ansätze zur Stadtplanung und hygienischen Stadtsanierung, die Lebensumstände namentlich im Arbeiterviertel, in der "Mietskasernenstadt". Dieses Kapitel dient als Faktenhintergrund, vor dem das zweite Kapitel, "Reformbewegungen um 1900" gelesen werden kann. Dort kommen die Bewegungen der Kunst- und der Lebensreform zur Sprache, die um 1900 europaweit auf breiter Front die fortschrittlichen Errungenschaften des 19. Jhs. in Frage stellten und die moderne Großstadt als lebensfeindlichen Ort brandmarkten: Gartenstadt- und Heimatschutzbewegung, Werkbund und künstlerischer Städtebau. Im modernen Städtebau des frühen 20. Jh. flossen diese neuen Ideologien zu einer umfassenden Reformidee zusammen. Das dritte Kapitel, "Die ideale Großstadt", zeigt die Antworten, die der neue Städtebau auf die Wachstumsbeschwerden der Großstadt gab. Seine Orientierungsangebote und Lösungsansätze werden anhand der Städtebau-Wettbewerbe "Groß-Berlin" (1909-1910) und "Groß-Zürich" (1915-1918) analysiert. Der vierte Teil, "Politik und Planungspraxis", zeigt, wie die Leitsätze des künstlerischen Städtebaus im Zürich der Zwischenkriegszeit die Alltagsarbeit der Stadtplanung prägten und welche Mittel den Planern dabei zur Verfügung standen. Aus der Wechselwirkung zwischen den planerischen Visionen, wirtschaftlichen Konjunkturen und neuen Fragestellungen wie der Steuerung des Automobilverkehrs ergaben sich im Verlauf der 1920er Jahre neue Aufgabendefinitionen: Der Wandel in der Wahrnehmung des städtischen Raums und in der Priorisierung der Aufgaben von Planung wird hier aufgezeigt. Das fünfte Kapitel, "Wohnungsbau und Gartenstadt", konzentriert sich auf die Planung und Anlage neuer Wohnquartiere an der Peripherie, auf die städtebaulichen Leitbilder und auf die Instrumente, die zum Einsatz kamen, um die so auffallend wohlgeordneten und durchgrünten Wohnviertel der Zwischenkriegszeit zu ermöglichen. In fünf Arbeits- und Leseschritten entsteht in der Arbeit ein Porträt der Zürcher Stadtplanung zwischen 1900 und 1940, der Veränderung ihrer Leitbilder und Instrumente und der unterschiedlichen Wirksamkeit unter wechselnden Zeitumständen. goj/difu
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Seiten
453 S.