Die "schöne Ordnung" und der Hof. Geometrische Gartenkunst in Dresden und anderen deutschen Residenzen.

Jöchner, Cornelia
VDG
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Datum

2001

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Herausgeber

VDG

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Weimar

Sprache

ISSN

ZDB-ID

Standort

ZLB: 2002/1060

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

DI

Zusammenfassung

Die Forschung sah den Wandel von der additiven zur axialen Gartengestalt, der sich in den deutschen Territorien im ausgehenden 17. Jahrhundert vollzog, bislang vor allem unter stilgeschichtlichen Aspekten. Dabei gab es keine genauen Vorstellungen über die geänderte Funktion der zumeist höfischen Gärten. Die Arbeit zeigt systematisch, wie die neue axiale Form mit einer anderen Nutzung durch den Hof einhergeht und bringt dies in Zusammenhang mit der Entwicklung von Residenz und Territorium: Bedeutete fürstliche "recreatio" im frühen 17. Jahrhundert noch kontemplatives Versenken in das "Buch der Natur", so entsteht mit den großräumigen axialen Gärten um 1700 eine neuartige Kultur der Zerstreuung (divertissement), die den Hof immer häufiger vor die Stadt oder weiter ins Land hinaus führt. Daher tragen die Gärten auch zu einer Erschließung des fürstlichen Territoriums bei. Ausgehend von bestimmten Prototypen (Idstein, Karlsaue Kassel, Furttenbachs Gärten u. a.) sowie garten- und zeremonialgeschichtlichen Begriffen klärt die Arbeit zunächst Faktoren des Stil- und Funktionswandels, um dann die "Wander"bewegung der Gärten rings um Dresden zu untersuchen. Die unterschiedlichen höfischen Gärten, die hier im Laufe eines Jahrhunderts für sich verändernde Repräsentations- und Nutzungsbedürfnisse entstanden, prägten letztlich durch die Medien der dort stattfindenden Feste die Vorstellung einer landschaftsbezogenen Stadt, wie sie für Dresden im späteren 18. Jahrhundert charakteristisch ist. difu

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

256 S.

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Stichwörter

Serie/Report Nr.

Marburger Studien zur Kunst- und Kulturgeschichte; 2

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