The spaces of the modern city: imaginaries, politics, and everyday life.

Abstract

Die interdisziplinären Beiträge - hervorgegangen aus einer Veranstaltungsreihe an der Princeton University - beteiligen sich am Diskurs über das Städtische und die Urbanität heute und hinterfragen Leitbilder, Vorstellungen und historische Modelle mit Blick auf den städtischen Raum bezw. die Raumbilder in der Moderne. Dabei geht es um so unterschiedliche Themen wie den um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert in den Bauzeitschriften und anderen Veröffentlichungen von Architekten und Städtebauern ausgetragenen Kampf zwischen Moderne und Historismus in der (Straßenraum-)Gestaltung von Wien und Berlin, die Filmindustrie in Los Angeles, die Architektur in den Mittelmeerstädten Marseille und Algier, und um das Johannesburg der Post-Apartheid. Die Autoren untersuchen die Mechanismen der Raumpolitik am Bagdad des 18. Jahrhunderts, dem mexikanischen Morelia im 19. Jahrhundert, in West-Berlin im Kalten Krieg, die Nachkriegszeit in Los Angeles. Die Bedeutung der Räume im städtischen Alltagsleben wird beleuchtet am Kriminalitätsgeschehen in London, der Jugendkultur in Dakar, Tokio in Zeiten der Wirtschaftskrise Ende der 1980er Jahre und dem Kinokultur in Bombay.