Economic convergence on different spatial levels: the conflict between cohesion and growth. Wirtschaftliche Konvergenz auf verschiedenen räumlichen Ebenen: Der Konflikt zwischen Kohäsion und Wachstum.
Heymann
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Datum
2006
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Herausgeber
Heymann
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Köln
Sprache
ISSN
0034-0111
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 237
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
IFL: I 378
BBR: Z 700
IRB: Z 1003
IFL: I 378
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Wachstum und Kohäsion sind gleichberechtigte, aber in der Regel entgegengesetzte Ziele der EU. Da die meisten Politikbereiche die regionalen Produktionsbedingungen maßgeblich beeinflussen, ist es von erheblichem politischem Interesse, ob eine bestimmte Maßnahme durch Bevorzugung der bestehenden Wirtschaftszentren eher die wirtschaftliche Effizienz fördert oder durch eine Förderung der strukturschwachen Regionen einen Beitrag zur Konvergenz leistet. Die Antwort ist in vielen Fällen keineswegs einfach zu beantworten und bedarf einer näheren Betrachtung. Maßnahmen, die geeignet sind, den regionalen Zusammenhalt auf europäischer Ebene zu fördern, können gleichzeitig zu einer Verstärkung der innerstaatlichen oder regionalen Disparitäten beitragen. Deshalb sind die regionalen Auswirkungen von EU-Politiken auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen zu untersuchen. Bei näherer Betrachtung der räumlichen Auswirkungen verschiedener EU-Politikbereiche (Regionalpolitik, transeuropäische Netze, gemeinsame Agrarpolitik, Forschungs- und Technologieentwicklungspolitik) zeigt sich, dass ein Teil der Maßnahmen darauf abzielt, die Auswirkungen des steigenden Wettbewerbs durch eine Konzentration der Förderungen auf ausgewählte Wachstumsmetropolen innerhalb der unterentwickelten Mitgliedstaaten zu kompensieren. Auf diese Art erfüllt die EU die widersprüchlichen Ziele Wachstum und Kohäsion gleichermaßen, indem sie einerseits eine effiziente wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Mitgliedstaaten und andererseits die regionale Konvergenz auf europäischer Ebene fördert. Dieser Ansatz orientiert sich in erster Linie an europäischen Zielen und schafft gleichzeitig neue Probleme für die Mitgliedstaaten. Nach dem Subsidiaritätsprinzip stellt jedoch die wachsende Divergenz innerhalb der Mitgliedsländer keine Politikaufgabe der EU, sondern der einzelnen Staaten dar. Deshalb steht nach wie vor die Notwendigkeit für eine Verkehrs-, Regional- und Wirtschaftspolitik auf nationaler Ebene, die sich innerstaatlicher Verteilungsprobleme annimmt. difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Raumforschung und Raumordnung
Ausgabe
Nr. 1
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 18-27