Trinkwasserfluoridierung, Zahnfluorose und Karies. Untersuchungen in einem Fluorosegebiet, einem fluoridierten Gebiet und in einem praktisch fluorfreien Gebiet.
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1969
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SEBI: 78/5549
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Bereits im Jahre 1875 wurde auf einem Kongreß Deutscher Zahnärzte von einer karieshemmenden Wirkung des Fluors gesprochen. Seither ist die Diskussion um die Vor- und Nachteile einer Trinkwasserfluoridierung zum Zwecke der Kariesprophylaxe nicht abgerissen. Bei der Trinkwasserfluoridierung wird der bereits von Natur aus im Trinkwasser vorhandene Fluorgehalt so angereichert, daß die karieshemmende Wirkung zur Geltung kommt, ohne daß dem Organismus einschließlich der Nahrung zu viel Fluor angeboten wird. Dieses Optimum liegt in Mitteleuropa bei 1 mg Fluor pro Liter. Ist der Fluorgehalt des Trinkwassers zu hoch, können als erstes Symptom der chronischen Fluorose, wegen der besonderen Affinität des Fluors zum Zahnschmelz, Zahnveränderungen auftreten, die man als ,,gefleckten Schmelz'' bezeichnet. Um die Relation zwischen Fluor, Karies und geflecktem Schmelz nachzuprüfen, wurden drei Gruppen von Schulkindern untersucht, die mit verschiedenen hohem Fluorgehalt im Wasser konfrontiert werden. Bei den Kindern aus einem ausgesprochenen Fluorosegebiet bei Salamanca (Spanien), wo der Fluorgehalt 16 mg pro Liter beträgt, wurde die geringste Kariesfrequenz (22 Prozent) und die höchste Quote von geflecktem Zahnschmelz (63 Prozent) festgestellt. In einem fluoridierten Gebiet der Stadt Kassel hatten 66 Prozent der Kinder Kariesbefall und 11 Prozent Schmelzveränderungen, während in einem fluorfreien Gebiet in Kassel 85 Prozent aller untersuchten Kinder Karies und 7,3 Prozent Zahnschmelzflecken aufzuweisen hatten. bg/difu
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Marburg: (1969), 71 S., Abb.; Tab.; Lit.