Weg mit den Bausünden von gestern?

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IRB: Z 1564

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Beim Bauen herrscht eine gewisse Stagnation. Die Hauptaufgaben beschränken sich auf die Erhaltung, Sanierung und Reparatur alter Bausubstanzen. In Problemfällen erkennbarer Bausünden, vornehmlich aus der hektischen Nachkriegszeit, tritt oft die Frage einer "Korrektur durch Abriss" auf. Auf den Deutschen Architektentag 1985 führten dazu Harald Deilmann und der Fachjournalist Paulhans Peters ein Streitgespräch. Als "Pro" forderte Deilmann den radikalen Abbruch fehlerhaft geplanter und unzumutbar gewordener Bauten, bevor sie - sofern nicht durch Kriegsereignisse - von späteren Generationen vernichtet werden. Die Schaffung "neueren, gerechteren, humaneren Lebensraums" muss Priorität haben. Im "Contra" wägt Peters die heute erhöhten Wohnansprüche gegen das volkswirtschaftlich Vertretbare totalen Abbruchs ab und relativiert die Pauschalkritik am Bauen von gestern. Viele Menschen identifizieren sich mit ihren Behausungen trotz deren Unvollkommenheiten. Haus und Stadt sind nur in Kompromissen zu verändern. (wt)

Beschreibung

Schlagwörter

Architekturauffassung, Architekturkritik, Postmoderne, Altbausubstanz, Abbruch, Sprengung, Lebensraum, Tagung, Nachkriegsarchitektur, Humanität, Reparatur, Wohnanspruch, Sanierung

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In: Art, (1986), Nr.4, S.60-65, Abb.

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Architekturauffassung, Architekturkritik, Postmoderne, Altbausubstanz, Abbruch, Sprengung, Lebensraum, Tagung, Nachkriegsarchitektur, Humanität, Reparatur, Wohnanspruch, Sanierung

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