Naturschutz und Tourismus - eine Kooperation mit Zukunft im Rahmen nachhaltiger Regionalentwicklung. Fallstudie Drawskie Seenplatte in Polen.

Kovac
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Kovac

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DE

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Hamburg

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ZLB: 2009/940

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DI

Zusammenfassung

Das Buch beschäftigt sich mit den Chancen der Erhaltung der Naturpotenziale in den ländlichen Regionen Polens durch eine Kooperation zwischen Naturschutz und Tourismus im Kontext des Strukturwandels, initiiert durch die Transformation 1989 und fortgesetzt durch den EU-Beitritt. Im Mittelpunkt des Interesses stehen ländliche Regionen mit einer hohen Naturausstattung, die sowohl für den Naturschutz als auch für den Tourismus einen hohen Wert darstellen. Gerade ländliche Regionen im Osten und Nord-Westen Polens gehören bezüglich der Qualität der natürlichen Umwelt und ihrer Biodiversität zu den besten in Europa. Tourismus wird dort als eine der wichtigsten wirtschaftlichen Perspektiven für die strukturschwachen und sonst wirtschaftlich weniger entwickelten Gebiete betrachtet. Andererseits ist das Naturkapital dieser Regionen und ihre Attraktivität aufgrund der in den letzten Jahren enorm zunehmenden Tourismus- und Erholungsnutzung stark gefährdet. In diesem Dreiklang von Naturschutz, Tourismus und Regionalentwicklung geht es vor allem um die positiven Auswirkungen von Tourismus auf den Erhalt der Naturressourcen, um darauf aufbauend ein Konzept zur Erhaltung der Natur in touristisch attraktiven, ländlichen Regionen Polens zu erarbeiten. Dabei werden die Kooperationspotenziale und -hindernisse zwischen Naturschutz und Tourismus ausgeleuchtet und die möglichen katalytischen Wirkungen auf eine nachhaltige Regionalentwicklung aufgezeigt. Ein besonderer Wert liegt im disziplinübergreifenden Methodenansatz. Das landschaftsplanerische Bewertungsverfahren als Status Quo-Beschreibung wird mit verschiedenen Ansätzen der empirischen Sozialforschung (Experteninterviews, Gästebefragung) verbunden, um die Ursachen und Hintergründe der gegenwärtigen Situation zu analysieren und Aufschluss über Ziele, Handlungsweise und Einschätzungen der verschiedenen Akteursgruppen zu bekommen. Daraus werden die Zukunftsperspektiven der Kooperationen und Chancen der Bewahrung der Naturpotenziale abgeleitet. Ausgehend von einer landschaftsplanerischen Frage über die Gefährdung und Erhaltung des Naturpotenzials werden komplexe sozialwissenschaftliche Probleme erforscht, die eine Ausgangsbasis für die Bewahrung des Potenzials bilden.

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Seiten

XVI, 302 S., Anh.

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Schriftenreihe Geowissenschaften und Geographie; 1