Sprache und Integration - Neue Ansätze in der Integrationsarbeit?
Votum
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Datum
2003
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Herausgeber
Votum
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Münster
Sprache
ISSN
0172-746X
ZDB-ID
Standort
ZLB: Zs 3644-4
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Zusammenfassung
Das Heft befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Thema "Sprache und Integration". In ihrem einführenden Beitrag "Schlüsselsituation Sprache. Spracherwerb im Kindergarten unter besonderer Berücksichtigung mehrsprachiger Kinder" geht Karin Jampert davon aus, dass Kinder sich Sprache aktiv konstruieren und nicht einfach nur vorfinden. Sprache ist nach ihrem Verständnis ein 'Produkt kindlichen Handelns'. Unter Berücksichtigung der Bedingungen des Spracherwerbs mehrsprachiger Kinder wird - aus der Perspektive der Kinder - untersucht, wie sie Sprache im Vorschulalter verwenden und ihre sprachlichen Fähigkeiten entwickeln. Engagierte Arbeit mit Kindern unterschiedlicher Herkunft stellt Stefan Gaitanides in seiner "Laudatio zur Verleihung des ersten Integrationspreises der Stadt Frankfurt am Main" vor. Die italienisch-deutsche Kindertagesstätte der italienisch-katholischen Gemeinde in Frankfurt wird darin - neben zwei anderen Preisträgern - als gelungenes Praxisbeispiel der Förderung bilingualer Kompetenzen im Kindergartenbereich gewürdigt. In dem Artikel "Sprachenvielfalt - ein Schatz in der Grundschule" spricht sich Barbara Sengelhoff dafür aus, die Sprachenvielfalt in der Grundschule als Potenzial zu werten. Es komme darauf an, eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der ein- und zweisprachig aufwachsende Kinder mit- und voneinander lernen können. Statt des vielfach defizitorientierten Blicks auf das zweisprachige Kind sei eine Sichtweise notwendig, die auf das sprachliche Können und die Kompetenzen des Kindes ausgerichtet ist. In ihrem Beitrag "Schulerfolg und Mehrsprachigkeit - eine unendliche Geschichte?" widmet sich Gesa Siebert-Ott der Frage, welcher Zusammenhang zwischen einer mehr oder weniger ausgeprägten Zweisprachigkeit bei Schulbeginn und dem späteren Schulerfolg besteht. Sie spricht sich auf der Basis von Forschungsergebnissen für eine Förderung der Schulkinder in zwei Sprachen aus und präsentiert ein Programm der 'Koordinierten Alphabetisierung und Sprachförderung' im Anfangsunterricht. Klaus Kühne beschreibt in seinem Artikel "Sprachmittel im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich" die Arbeit der 'Schweizerischen Interessengemeinschaft zur Förderung von Übersetzung und kultureller Mediation im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich' und das von dieser Institution entwickelte Ausbildungskonzept zum Sprachmittler und zur interkulturellen Verständigung. Auf die Bedeutung der Sprache in Beratung und Therapie geht Ramazan Salman in seinem Beitrag "Migrationsspezifische und sprachliche Barrieren in Beratung und Therapie - Hintergründe und Handlungsempfehlungen für Professionelle" ein, zeigt die migrationsspezifischen und sprachlichen Barrieren auf, beleuchtet die Gründe für Verständigungsschwierigkeiten und gibt Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Zugewanderten. In dem Artikel "Gemeinsame Deutschkurse für Spätaussiedler und Ausländer" stellt Ulrich Bechmann die Erfahrungen aus der Erprobungsphase des Gesamtsprachkonzepts für Zuwanderer im Jahre 2002 vor. In ihrem Beitrag "Qualitätsanforderungen für die Sprachförderung im Rahmen der Integration von Zuwanderern" geben Utz Maas und Ulrich Mehlem, basierend auf einem im Auftrag des Bundesinnenministeriums erstellten Gutachten, einen Einblick in die wichtigsten Empfehlungen zur Konzeption von Sprachkursen. difu
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Schlagwörter
Zeitschrift
Migration und Soziale Arbeit
Ausgabe
Nr. 3/4
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 9-58