Emanzipation und Bildungswesen der Juden im Kurfürstentum Hessen 1807-1866. Jüdische Identität zwischen Selbstbehauptung und Assimilationsdruck.

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Selbstverl.

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DE

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Wiesbaden

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ZLB: 95/2303

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Zusammenfassung

Waren die Juden bis zum Ende des 18. Jahrhunderts auch von der europäischen Kultur und Gesellschaft ausgegrenzt und wiederholten Verfolgungen ausgeliefert, so war ihre jüdische Existenz und Identität doch nie wirklich essentiell gefährdet. Erst mit den gesellschaftlichen und geistigen Umbrüchen im 19. und 20. Jahrhundert begann sich aufgrund der Integrationsbemühungen sowohl seitens der verschiedenen Nationen als auch jüdischer Reformer die eigene Identität der Juden zu verlieren. Gerade in der Neuordnung des Schulwesens, das bis dahin einen wichtigen Bestandteil eigenständiger Kultur bildete, zeigt sich diese Entwicklung. Deshalb beschäftigt sich die Autorin gerade mit diesem Bereich jüdischen Lebens. Sie untersucht die Interessen des Staates bei der Neuorganisation des jüdischen Schul- und Erziehungswesens und betrachtet auch die zeitgenössische Argumentation jüdischer Befürworter und Gegner der Reformierung. So werden Ansichten der Aufklärer Moses Mendelssohn und Christian Wilhelm von Dohm dargelegt. Gleichfalls werden die ersten staatlichen Eingriffe sowie die Reaktionen orthodoxer Juden betrachtet. Den geographischen Rahmen der Arbeit bildet das Kurfürstentum Hessen, wobei den Städten Kassel und Marburg besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. mabo/difu

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VIII, 219 S.

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Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen; XIII