Unbezahlte Arbeit und Stadtentwicklung. Produktivität, Widerständigkeit und Wirkmächtigkeit des Alltäglichen.
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2013
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DE
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Hannover
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EDOC
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Zusammenfassung
Die Arbeit befasst sich mit dem Verhältnis von unbezahlter bzw. gebrauchsförmiger Arbeit und Stadtentwicklung in der Dortmunder Nordstadt in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Alltag der Bewohner und der Wandel des Stadtteils werden erforscht, um den Spuren unbezahlter Arbeit im Stadtteil und deren produktivem Potenzial, der Widerständigkeit der Bewohnerinnen gegen die Enteignung ihrer Lebenswelt und der prägenden Wirkung ihrer sozialen Praxen nachzugehen. Wie geht öffentliches Planungshandeln mit diesen Bestrebungen "von unten" um? Die Arbeit umfasst drei Teile. Auf der Ebene der Theorie werden die räumliche und die planungsrechtliche Entwicklung der Bundesrepublik seit dem II. Weltkrieg analysiert. Nach einer Annäherung an die historische Entwicklung des Städtischen im Dortmunder Norden, wird dem Niederschlag nichtmarktvermittelter bzw. gebrauchsförmiger Arbeit in der feministischen Forschung und als räumlich konstitutivem Moment nachgegangen. Anschließend folgt eine kritische Betrachtung der Entwicklung von Stadtplanung und Stadtentwicklung in der Perspektive des Geschlechterverhältnisses und der im neoliberalen Umbruch ausgelösten Modernisierung der Planungsstrategien. Das Kapitel schließt mit einem Exkurs zur neoliberalen Stadterneuerung in den USA, basierend auf einer Feldforschung zum Empowerment Zone Program im Jahr 2000 in Detroit. Im zweiten Teil wendet sich die Fallstudie zur Dortmunder Nordstadt den konkreten Entwicklungen auf der räumlichen Ebene, im Alltagshandeln der Bewohnerinnen und dem öffentlichen Planungshandeln der Stadtverwaltung zu. Beispielhaft werden die sozialen und räumlichen Entwicklungen in zeitlicher Gliederung zwischen 1945 und 2000 nachgezeichnet und mit dem Planungshandeln in Beziehung gesetzt. Der dritte Teil skizziert als Ausblick Möglichkeiten der Konzeptualisierung eines gebrauchsförmigen Reproduktionsmodus als kommunale Planungsaufgabe.
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Ausgabe
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
424 S.