Open Region. Leitbild für eine regionale Innovationspolitik der Schaffung und Nutzung von Gelegenheiten.

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1866-9263

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Innovationen gelten im Rahmen von Regionalpolitik als Treiber von regionalem Wachstum. Seit mindestens zwei Jahrzehnten steht das Clustermodell Pate für entsprechende Politiken der Innovationsförderung. In diesem Working Paper werden einige Kernprobleme des Clusteransatzes herausgearbeitet und zum Anlass genommen, ein unter dem Begriff "Open Region" erneuertes Leitbild für eine territoriale Innovationsförderung vorzuschlagen. Im Unterschied zum Clustermodell geht Open Region von drei neuen Grundannahmen aus. Erstens, müssen Kernelemente des Clustermodells, welche die hohe Bedeutung räumlicher Nähe für Innovationsprozesse hervorheben, vor dem Hintergrund der Möglichkeiten zur medienvermittelten Interaktion über das Internet überprüft und ggf. angepasst werden. Zweitens zeigen jüngere Forschungen, dass Innovationsprozesse in der Regel mobil, multi-lokal und über räumliche Distanzen hinweg organisiert sind. Territorien können daher nicht als Arenen, sondern eher als Ausgangspunkte und Durchgangsstationen von Innovationsprozessen betrachtet werden. Drittens, schließlich adressiert Cluster-basierte Politik vor allem Unternehmen und fördert technische Produktinnovationen. Open Region nimmt hingegen auch Nutzer, Praktikergemeinschaften und Kulturtreibende als regionale Akteure in Innovationsprozessen ernst und erweitert den Fokus auch auf Dienstleistungs- und Prozessinnovationen.

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60 S.

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Working Paper / Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung; 53