Sachsen im 20.Jahrhundert.Wiederentdeckung einer Region oder Neukonstruktion einer regionalen Identität?
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Datum
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Bandtitel
Herausgeber
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Bonn
Sprache
ISSN
0303-2493
ZDB-ID
Standort
BBR: Z 703
ZLB: Zs 2548
IRB: Z 885
IFL: Z 73
ZLB: Zs 2548
IRB: Z 885
IFL: Z 73
Dokumenttyp
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Autor:innen
Zusammenfassung
Der Beitrag entwickelt Perspektiven für eine Regionalgeschichte in Sachsen. Ausgangspunkt ist, daß Deutschland, Europas vielleicht fragmentierteste Nation, von der Geschichtswissenschaft mitunter immer noch wie eine geschlossene Einheit behandelt wird. Dabei gibt es seit längerer Zeit wichtige Ansätze der westdeutschen Regionalgeschichte, diese Fragmentiertheit neu zu fassen und zu würdigen. An diese Ansätze hat auch die zu erneuernde, ostdeutsche Landesgeschichte anzuknüpfen. Ihre bisherigen Defizite wurden zum Teil durch den Zentralismus der Arbeiterbewegung mitverursacht. Die Abkehr vom Prinzip der Zentralstaatlichkeit gehört daher mit zu den wichtigsten Begleiterscheinungen der Auflösung der ehemaligen DDR. Das gilt im besonderen Maße für Sachsen, ein Bundesland mit weit zurückreichenden Traditionen und starker Identifikation von seiten der Bevölkerung. Die Wiederentdeckung bzw. die Neuformulierung des Regionalen darf allerdings gerade hier nicht zur willkürlichen Erfindung neuer Identitäten geraten: Mit der Entdeckung von Regionalität einhergehen müssen vielmehr die kritische Erforschung und Aneignung der eigenen Geschichte. Dazu gilt es in den nächsten Jahren vor allem Grundlagenforschung zu betreiben: Von wenigen Publikationen abgesehen, ist die Wirtschafts-, Sozial- und Politikgeschichte Sachsens im 20. Jahrhundert noch weitgehend ungeschrieben. - (n.Verf.)
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Informationen zur Raumentwicklung
Ausgabe
Nr.11
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Seiten
S.719-728