09 Sanierungsgebiet Plagwitz.

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Datum

2020

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Leipzig

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ISSN

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Standort

ZLB: Kws 850 Leipzig 16

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Die Broschüre dokumentiert etwa 30 Jahre der aktiven Sanierungstätigkeit und Entwicklungsarbeit in den Stadtteilen Plagwitz und Lindenau, namentlich im Sanierungsgebiet „Plagwitz". Noch stärker als in anderen Stadtteilen erforderte die Revitalisierung des Stadtteils bzw. der Stadtteile aufgrund der stark von Industrie und Manufakturen geprägten Struktur auch die Bildung einer neuen ökonomischen und funktionellen Basis: Vor2den bis zur Wende prägenden Industriebetrieben überlebten nur wenige den wirtschaftlichen Umbruch, der innerhalb kurzer Zeit zum Verlust einer wichtigen Funktion des Areals führte. Entsprechend stehen Plagwitz und Lindenau selbst für Leipziger Verhältnisse für einen extremen Wandel. Fast ein Jahrzehnt dauerte es, bis erste Signale eine positive Entwicklung ahnen ließen. Es folgte ein Jahrzehnt der Hoffnung und Gestaltung nach der Jahrtausendwende und ein extrem dynamisches Wachstum in den letzten zehn Jahren. Plagwitz gilt heute als ein beliebter, lebendiger und sehr vielfältiger Stadtteil. Neben der spannenden Mischung ganz unterschiedlicher Gebäude trägt dazu die aktiv herausgearbeitete Mischung aus Urbanität und Grün bei sowie die noch starke Durchmischung der Bevölkerung. Trotz der Lagegunst westlich des Auwaldes war diese Entwicklung kein Selbstläufer. Plagwitz war Experimentierfeld für verschiedene Entwicklungs- und Erneuerungsansätze. Im Zuge der aktiven Entwicklung wurden zu Gunsten des Gebietes etwa 40 Millionen Euro Fördermittel akquiriert und investiert. Die Städtebauliche Sanierungsmaßnahme unter Nutzung nationaler Städtebaufördermittel steht dabei im Fokus der Broschüre. Alleine im Sanierungsgebiet wurden über 20 Millionen Euro eingesetzt, die durch europäische Fördermittel (URBAN/EFRE/ESF), Wohngebäudesicherungsmittel des Freistaates Sachsen sowie weitere Landesprogramme ergänzt wurden. Aus heutiger Sicht war die Festsetzung einer derart großen Sanierungskulisse zunächst eine vor allem funktionale Notwendigkeit. Es kann jedoch angenommen werden, dass die heutige Attraktivität ohne eine aktive Vorreiterrolle bei den öffentlichen Investitionen nicht erreicht worden wäre. Dennoch warten auch in Plagwitz aus städtebaulicher Perspektive noch einige anspruchsvolle und spannende Aufgaben, wie beispielsweise die Entwicklung des Jahrtausendfeldes. Eine erhaltende und zukunftsfähige Entwicklung ist und bleibt notwendig.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

121

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Serie/Report Nr.

Leipzig / Sanierungsgebiet; 09

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