Nachbarschaft in der Stadt. Soziale Architektur und Stadtentwicklung. Die "Hallenhäuser" in Hamburg-Hamm-Süd.
VSA-Verl.
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Date
2007
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Publisher
VSA-Verl.
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DE
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Hamburg
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ZLB: 2008/992
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FO
Authors
Abstract
Am Beispiel eines preisgekrönten Wohnkonzepts des Architekturbüros "czerner göttsch architekten" in Hamburg (Hamm-Süd) untersucht der Autor, inwieweit das Ziel "nachbarschaftliches Wohnen" in der Stadt hier tatsächlich verwirklicht wurde. Was bewegt eine Wohnungsgenossenschaft, ein Architekturbüro, eine Stadtplanungsabteilung und eine Metropole Zukunft als "Nachbarschaft" zu buchstabieren? Der "Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG" geht es bei dem Bauvorhaben auch um die Profilierung der Inhalte von Genossenschaftlichkeit durch innovativen Wohnungsbau in privilegierter Wasserlage. Die Architekten möchten mit ihrem preisgekrönten Wohnkonzept die Kommunikation zwischen den nahe beieinander Wohnenden fördern, vor dem Hintergrund sich stetig differenzierender Lebensstile. Die Stadtplanung des Bezirks Hamburg-Mitte erkennt hier ein soziales Integrationsmodell, das positive Impulse für die Wiederbelebung ihres vergessenen, innenstadtnahen Stadtteils senden könnte. Die Metropole Hamburg schließlich hofft mitüberschaubaren Siedlungsstrukturen die Abwanderung einkommensstarker Familien ins Umland begrenzen zu können. Der Autor begleitete in einem Forschungsprojekt über mehrere Jahre das Wohnen in den Hallenhäusern. Seine Analysen des Wohnalltags unterschiedlichster Haushalte in einem gemeinsamen, Glas gedeckten Innenhof scheiden echte Erfolge nachbarschaftlichen Wohnens von dörflicher Sozialromantik, ideologischer Indienstnahme und auch fachwissenschaftlicher Überschätzung. Die ergänzende Rekonstruktion der (un)verwirklichten Entwicklung Hamm-Süds bewahrt dabei vor weiteren Fehlannahmen. Dieses Nachbarschafts-Lesebuch kontrastiert den praktischen, in Intensität und Ausgestaltung sehr unterschiedlichen, nachbarschaftlichen Alltag der nahe beieinander Wohnenden mit den eiligen Schlussfolgerungen durch die Tages- und Fachpresse, die gleich von community building spricht oder gar der sozialen Nachbarschaft das Feld überlassen möchte, das bisher sozialstaatlich bestellt wurde. Es ist damit gleichzeitig Stadtteil- und Planungsgeschichte wie auch eine Analyse nachbarschaftlicher Beziehungen mit Blick auf Architektur, Genossenschaftlichkeit und im Kontext kommunaler Sozialstaatlichkeit. difu
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182 S.