Bauen ohne Architekt - Siedlungen und Häuser in Melanesien.

Schiefenhoevel, Wulf
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1986

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IRB: Z 1526

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Zusammenfassung

Die als Vortrag im Institut für leichte Flächentragwerke, Universität Stuttgart (frei Otto), wiedergegebenen Beobachtungen bei den urtümlichen Haus- und Siedlungsformen sind das Ergebnis längerer ethnographischer Forschungsaufenthalte in Melanesien. Dorfbildungen der Papua-Bevölkerung sollen in erster Linie Sicherheit gegen Pfeil und Bogen etwaiger Eindringlinge bieten, was im Binnenland zu typischen Haufendörfern führt. Die bevorzugte Kreisform bietet die geringsten Angriffsflächen, ermöglicht aber auch die erwünschten Zentralplätze für Tänze und Riten. Im Gegensatz dazu stehen die langgestreckten, mehrzeiligen Küstendörfer mit besserem Zugang zum Wasser und Bootsanlagestellen. Unter den Hausformen finden sich - in Erinnerung an die Nester der Primaten - noch Baumhütten, sonst aber bodenständige Einfachbauten für Familien, daneben typische Männer- oder Frauenhäuser (u.a. für Häuptlingsfrauen), ebenso Gemeinschaftshäuser mit abteilbaren Zeilen unter einem Dach. Die bewusste, oft hautnahe Enge wird als Geborgenheit empfunden. Sexualkontakte finden meist in freier Natur statt. Beim Selbstbau der eigenen Behausung entsteht inneres Engagement, das sich bis zur Ekstase steigern kann.(wt)

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In: arcus, (1986), Nr.2, S.77-83, Abb.;Lit.

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