Eine Untersuchung der Finanzkraft der Stadt Bremen im Vergleich mit den niedersächsischen Umlandgemeinden für den Zeitraum 1982 bis 1992.

Abstract

Angesichts der wachsenden Finanzkrise der Städte nimmt das Interesse an den finanziellen Aspekten der Stadt-Umland-Problematik zu. Basis der kommunalpolitischen Auseinandersetzungen ist die Überzeugung v.a. der größeren Städte, daß den aus ihren überörtlichen Aufgaben resultierenden finanziellen Belastungen bisher nicht ausreichend Rechnung getragen wird. Dies trifft im besonderen Maße auf die Stadtstaaten zu, bei denen kleinräumige Verschiebungen der Finanzkraft durch die Abwanderung von Gewerbe und Besserverdienenden über die Verwaltungsgrenzen hinaus nicht im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs aufgefangen werden können. In Bremen ist z.B. festzustellen, daß durch sozial selektive Zu- und Abwanderungen das Verhältnis von Einkommensteuern und sozialen Leistungen in der Mutterstadt ungünstiger als im Umland wird. Für das Gewerbe gewinnt das Umland durch seine niedrigeren Hebesätze gegenüber der Stadt an Attraktivität. eh/difu