Moderne Fünfziger. Deutscher Bauherrenpreis 2013 und Sonderpreis "Denkmalschutz im Wohnungsbau".

Hammonia
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Bandtitel

Herausgeber

Hammonia

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0939-625X

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 510 ZB 6884
BBR: Z 143

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG bewirtschaftet in Berlin und Wandlitz rund 6.500 Wohnungen, davon stehen 60 Prozent unter Denkmalschutz. Zwei Wohnsiedlungen, der Schillerpark in Berlin-Wedding und die so genannte Tuschkastensiedlung in der Gartenstadt Falkenberg, die beide von Bruno Taut entworfen wurden, stehen auf der Welterbeliste der UNESCO. Daher ist Denkmalschutz ein besonderes Thema in der Genossenschaft. Die Siedlung Schillerpark wurde als erstes großstädtisches Wohnprojekt Berlins ab 1924 errichtet. In den Jahren 1955 bis 1959 wurde nach Plänen des Architekten Hans Hoffmann in direkter Korrespondenz zur Siedlung Schillerpark ein Wohnensemble errichtet, das die Architektursprache Bruno Tauts aufnahm und auf diese Weise eine städtebauliche Verbindung zu dessen offener Blockrandbebauung bildet. Wesentliche Merkmale der Hoffmann-Bauten sind lichte Wohnungen mit starkem Außenbezug. Dank ihres architektonischen Wertes wurden die Gebäude im Jahr 1994 unter Denkmalschutz gestellt. Nachdem die Genossenschaft die Außenraumplanung der Wohnsiedlung wiederhergestellt und weitergeführt hatte, stand die energetische Ertüchtigung der Hoffmann-Bauten an. Als bedeutendes Zeugnis der Berliner Nachkriegsmoderne stellten die Sanierungsmaßnahmen, die in dem Beitrag beschrieben werden, eine besondere Herausforderung dar. Es waren individuelle Lösungen für einzelne Planungsbereiche bei gleichzeitig sparsamen Eingriffen in die vorhandene Bausubstanz notwendig, die in enger Absprache mit der Denkmalpflege erfolgten. Bevor die Gebäude energetisch saniert wurden, ermittelte ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Technischen Universität Dresden die energetischen Schwachstellen und die wesentlichen Einflussfaktoren. Es konnte ein Konzept entwickelt werden, das den jährlichen Primärenergiebedarf von 310 auf 55 Kilowattstunden pro Quadratmeter senkte.

Beschreibung

Schlagwörter

Zeitschrift

Die Wohnungswirtschaft

Ausgabe

Nr. 4

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Seiten

S. 27-29

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