Der Schutz von Natur und Landschaft vor Zerstörung. Eine juristische und rechtstatsächliche Untersuchung.

Abstract

Die Sorge um Natur und Landschaft ist mittlerweile in das Bewußtsein der breiten Öffentlichkeit gerückt: Ereignisse gerade in der letzten Zeit haben erkennbar gemacht, daß die natürlichen Ressourcen eben nicht grenzenlos verfügbar sind und daß Natur und Landschaft vor weiteren Eingriffen geschützt werden müssen. Als rechtliche Grundlage dafür kommt die Eingriffsregelung des Bundesnaturschutz-Gesetzes (bzw. die der ausfüllenden Ländergesetze) in Betracht, die ein mehrfach gestaffeltes Instrumentarium zur Verfügung stellt und Auflagen zur Vermeidung, zum Ausgleich und zum Ersatz der ausgelösten Beeinträchtigungen ermöglicht. Ob und wie diese Instrumente angewandt werden, ob und wie sie geeignet sind, ihre Aufgabe, nämlich das Ziel, Natur und Landschaft vor weiterem Schaden zu schützen, zu erfüllen - das ist Thema der Schrift. Anhand konkreter Erfahrungen der anwendenden Praxis wird analysiert, welche Wirkungen den naturschützenden Regelungen nachweislich zukommt bzw. welche anderen Wege gefunden wurden, um das angestrebte Ziel bestmöglich zu erreichen. Im einzelnen wurden dazu die Planfeststellungsakten zweier Großeingriffe untersucht, und es wurden in 32 unteren sowie in 10 höheren, oberen bzw. obersten Naturschutzbehörden Interviews geführt. Alles in allem steht mit diesem Buch ein praxisnahes und umsetzbares Informationsmittel zur Verfügung. difu