Der Grundwiderspruch der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Cradle to Cradle als möglicher Lösungsweg. Ansatzpunkte und strategische Potentiale von Kulturpolitik.

Griefahn, Monika/Rydzy, Edda
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Datum

2013

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

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DI
EDOC

Zusammenfassung

Die Forschungsfrage lautet, welche Möglichkeit deutsche Kulturpolitik für die nötige Neuordnung der Mensch-Natur-Verhältnisse bieten kann? 24 Nachhaltigkeitsaktive aus den Feldern Politik, NGO und Wirtschaft wurden interviewt, die Agenda setzenden Kulturkonferenzen in Deutschland wurden bewertet, um die Möglichkeiten von Kulturpolitik im Zusammenhang mit Naturwissenschaften und der Nachhaltigkeitsstrategie zu analysieren. Das Ergebnis: In konkreten Umweltprojekten sind Kulturakteure/Kulturpolitik marginale bzw. irrelevante Größen. Mit dem Instrumentarium politischer Strategietheorie wird gezeigt, dass in Deutschland die nationale Nachhaltigkeitsstrategie die gleichzeitigen Ziele "Wachstum" und "Konsumverzicht" und damit eine Zielkontradiktion enthält. Sie kann nicht zur Lösung der heutigen (globalen) Herausforderungen beitragen. Cradle to Cradle, das Prinzip der Ökoeffektivität, wird in seinen wesentlichen Elementen als widerspruchsfrei denkbarer Lösungsansatz und als möglicher Auslöser für Entwicklungen hin zu einer positiven Rekopplung von Ökologie und Ökonomie gezeigt. Kulturakteure und -politik müssen eine führende Rolle bei der Transformation der Gesellschaft übernehmen. Die derzeitige kulturpolitische Nachhaltigkeitsdebatte hingegen ist konservativ-defensiv geprägt. Strategische Forderungen sind: die Entwicklung eines neuen Nachhaltigkeitsverständnis als Leitmotiv; konzertierte und ressortübergreifende Anstrengungen für frühestkindliche ästhetische Bildung; an konkreten Orten Kulturprojekte zu verankern, in deren Planung und Durchführung unterschiedliche Wissen, Fähigkeiten und Interessen zur Synthese gelangen und ein neues Verständnis von Nachhaltigkeit entwickeln; mit Ingenieurs- und Naturwissenschaften zu kooperieren.

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484 S., Anh.

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