Gentrifizierung in Schleswig-Holstein. Eine Untersuchung an den Beispielen Kiel, Hamburger Rand und Sylt. T. 1.

Kostka, Christoph
Hammonia
Keine Vorschau verfügbar

Datum

2014

item.page.journal-title

item.page.journal-issn

item.page.volume-title

Herausgeber

Hammonia

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Hamburg

Sprache

ISSN

0939-625X

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 510 ZB 6884
BBR: Z 143

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Unter dem Schlagwort Gentrifizierung wird derzeit viel in den Medien und der Öffentlichkeit über steigende Mieten und die Sorgen vieler Mieter, aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben zu werden, diskutiert. Laut Duden bedeutet Gentrifizierung die Aufwertung eines Stadtteils mit der Folge, dass die ansässige Bevölkerung durch wohlhabendere Bevölkerungsschichten ersetzt wird. Geprägt wurde der Begriff innerhalb der Stadtsoziologie in Anlehnung an das englische "gentry", gleichbedeutend mit Landadel, der Ende des 18. Jahrhunderts in die sich ausbreitenden Zentren zog und dort Bewohner mit niedrigerem Status verdrängte. Auslöser war die beginnende industrielle Revolution und der dadurch angestoßene, bis heute anhaltende Trend zur Urbanisierung. Heute wohnt die große Mehrheit der Bevölkerung in den urbanen Zentren. In der Bundesrepublik Deutschland sind es mit dem Stand von 2010 bereits 74 Prozent. Diese Entwicklung schreitet weiter voran. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag die Situation in Schleswig-Holstein analysiert. Im ersten Teil der Untersuchung wird das schleswig-holsteinische Einzugsgebiet der Metropole Hamburg beleuchtet. Hier werden Bevölkerungszuwächse und steigende Mieten verzeichnet. Die Zahl der Haushalte stieg zwischen 2009 und 2011 um 2,6 Prozent, während das Wohnungsangebot lediglich um 0,3 Prozent zulegte. Das Wohnen war und ist in den zentralen Orten des Hamburger Randes zwar vergleichsweise teurer und auch die Mietdynamik ist höher, doch es gibt hier keine Gentrifizierungsprozesse. Unverkennbar ist aber, dass der Bedarf an bezahlbaren Wohnungen steigt. Auch in Kiel, dem zweiten Untersuchungsgebiet, gibt es bisher keine belastbaren Anhaltspunkte für Gentrifizierung. Allerdings hat die Stadt Kiel erkannt, dass preiswerte Wohnungen gebaut werden müssen, um den Wohnungsmarkt auch künftig für alle Nachfrageschichten offen zu halten.

item.page.description

Schlagwörter

Zeitschrift

Die Wohnungswirtschaft

Ausgabe

Nr. 2

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 6-10

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen