Ein Magnetschnellbahnkonflikt als Treiber japanischer Regionalentwicklung. Mitspracheforderungen der Präfektur Shizuoka zur neuen Strecke Tokio – Nagoya.
Springer Spektrum
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Datum
2021
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Herausgeber
Springer Spektrum
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Heidelberg
Sprache
ISSN
0174-3635
ZDB-ID
797817-0
Standort
ZLB: Erd 29 ZB 1678
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
In Japan, a maglev (magnetic levitation) line for speeds above 500km/h has been under construction between Tokyo and Nagoya since 2014. In 2020, however, Shizuoka Prefecture blocked the construction of the line on its territory, which was already at an advanced stage. In order to approve the continuation of construction, the prefecture is demanding greater project participation, more economic involvement, stricter environmental protection requirements and, above all, major additional investment in the entire regional transport infrastructure, including a dedicated station for the new high-speed maglev system in the prefecture. However, the operator and project developer, JR Central, vehemently opposes such demands. Overall, the conflict is likely to postpone the opening of the Japanese high-speed maglev system by some years. The article gives an overview of the interests and conflicts between major stakeholders.
In Japan ist seit 2014 zwischen Tokyo und Nagoya eine Magnetschnellbahnlinie für Geschwindigkeiten über 500 km/h im Bau. Im Jahr 2020 hat die Präfektur Shizuoka auf ihrem Territorium jedoch den bereits weit fortgeschrittenen Streckenbau blockiert. Für eine Zustimmung zur Baufortführung fordert die Präfektur stärkere Projektbeteiligung, mehr ökonomische Teilhabe, strengere Umweltschutzauflagen und vor allem große zusätzliche Investitionen in die gesamte regionale Verkehrsinfrastruktur, inklusive eines eigenen Bahnhofs der Magnetschnellbahn in der Präfektur. Der Betreiber und Projektentwickler JR Central widersetzt sich solchen Forderungen jedoch vehement. Insgesamt dürfte sich durch den Konflikt eine Eröffnung der japanischen Magnetschnellbahn um einige Jahre verschieben. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Interessenlagen und Konflikte zwischen wesentlichen Akteuren.
In Japan ist seit 2014 zwischen Tokyo und Nagoya eine Magnetschnellbahnlinie für Geschwindigkeiten über 500 km/h im Bau. Im Jahr 2020 hat die Präfektur Shizuoka auf ihrem Territorium jedoch den bereits weit fortgeschrittenen Streckenbau blockiert. Für eine Zustimmung zur Baufortführung fordert die Präfektur stärkere Projektbeteiligung, mehr ökonomische Teilhabe, strengere Umweltschutzauflagen und vor allem große zusätzliche Investitionen in die gesamte regionale Verkehrsinfrastruktur, inklusive eines eigenen Bahnhofs der Magnetschnellbahn in der Präfektur. Der Betreiber und Projektentwickler JR Central widersetzt sich solchen Forderungen jedoch vehement. Insgesamt dürfte sich durch den Konflikt eine Eröffnung der japanischen Magnetschnellbahn um einige Jahre verschieben. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Interessenlagen und Konflikte zwischen wesentlichen Akteuren.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Standort : Zeitschrift für angewandte Geographie
Ausgabe
2
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
102–107