Magisches Denken - Monumentale Form. Aldo Rossi und die Architektur des Bildes.

Ruhl, Carsten
Wasmuth
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Datum

2013

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Herausgeber

Wasmuth

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Tübingen

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Standort

ZLB: Kws 405/283

Dokumenttyp

Dokumenttyp (zusätzl.)

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Zusammenfassung

Der italienische Architekt Aldo Rossi (1931-1997) gehörte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu den prägenden Gestalten der internationalen Architekturdiskussion. In Schriften und Entwürfen unternahm er den anspruchsvollen Versuch zu einer Neubegründung der modernen Architektur. Damit reagierte er auf eine tiefgreifende Krise, in der sich Architektur und Städtebau nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs befanden. Der Massenwohnungsbau der Nachkriegszeit offenbarte auf erschreckende Weise, wie die moderne Doktrin des Funktionalismus für wirtschaftliche und politische Zwecke missbraucht werden konnte. Dem setzte Rossi das Konzept einer historisch nachweisbaren Autonomie der Architektur entgegen. In den daraus hervorgegangenen Collagen und Entwurfsprojekten verschränkten sich theoretische Probleme, kunsthistorische Zitate und persönliche Erinnerungen zu einer in der Architekturgeschichte beispiellosen Bildsprache. Ihre Wirkung auf die Rezeption Rossis ist bis heute immens: Die Aufnahme des Architekten in den Kanon der Architekturgeschichte scheint sich zuweilen allein dem Bild und seiner Verortung in der kunstgeschichtlichen Tradition und weniger dem Gebauten selbst zu verdanken. So kommt dem Werk des Architekten am Ende eine Bedeutung zu, die sich nicht in der Durchsetzung eines neuen Rationalismus postmoderner Prägung oder in der Erneuerung des Städtebaus erschöpft. Als sehr viel einflussreicher hat sich aus heutiger Perspektive sein Bemühen um eine architektonische Bildtheorie erwiesen, in der sich die ästhetische Moderne gegen ihre gebaute Realität wendet.

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212 S.

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