Deutsche Architekten. Biographische Verflechtungen 1900-1970.
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1986
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SEBI: 86/269
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Zusammenfassung
Entgegen den gängigen Periodisierungen und behaupteten Brüchen in der Geschichte der Architektur und Stadtplanung zeigt das Buch die Kontinuität der Moderne - und ihre Deformation. Auch nach 1933 lassen sich die davor wichtigsten Strömungen in der deutschen Architektur weiterverfolgen. Zunächst standen die konservativen Exponenten der Heimatschutz-Bewegung, des handwerks- und landschaftsgebundenen Bauens im Vordergrund der nationalsozialischen Propaganda. Mit dem Ausbau der staatlichen Macht wurde demgegenüber eine monumentale Staatsarchitektur vorgeführt, die nach gigantischen Neugestaltungsplänen das künftige Bild der Gauhauptstädte prägen sollte. Gleichzeitig aber wurden auch die offiziell verpönten Ansätze des Neuen Bauens - vor allem im Bereich der Rüstungsindustrie - aufgenommen und weiterentwickelt. Die Stadt- und Verkehrsplanung war am modernsten Stand internationaler Entwicklungen orientiert und ließ sich - nach "Entnazifizierung" der verräterischen Planerterminologie - bruchlos in die Nachkriegszeit übernehmen. Die Biographien einiger bis in die Gegenwart maßgeblicher Architekten und Planer verdeutlichen eine erstaunliche Kontinuität deutscher Geschichte. Die Mitarbeiter des "Arbeitsstabes zum Wiederaufbau bombenzerstörter Städte" (eingerichtet von Albert Speer) knüpften während des Kriegs ein dichtes Netz von Verbindungen, dessen Tragfähigkeit sich auch in den Jahren nach 1945 beweisen sollte. Durch ihre Vorarbeiten, ihre fachlichen und persönlichen Beziehungen konnten einige der beteiligten Architekten und Planer auch unter veränderten politischen Bedingungen wirksam Einfluß nehmen auf die künftige Entwicklung westdeutscher Städte. Doch über den Arbeitsstab Speers, seine Zusammensetzung und seine Arbeitsinhalte wurde wenig bekannt. Leh/difu
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Braunschweig: Vieweg & Sohn (1986), 448 S., Abb.; Lit.; Reg.
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Deskriptor(en)
Serie/Report Nr.
Schriften des deutschen Architekturmuseums zur Architekturgeschichte und Architekturtheorie