Gemeinsam nachhaltige Lösungen finden. Hochwasserschutz.
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Datum
2016
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Herausgeber
pVS, pro Verlag und Service
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Schwäbisch-Hall
Sprache
ISSN
0723-8274
ZDB-ID
Standort
ZLB: Kws 740 ZB 6798
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Im bayerischen Landkreis Rottal-Inn fielen am 1. und 2. Juni 2016 innerhalb von 48 Stunden über 180 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Pegel des kleinen Flusses Simbach stieg in kürzester Zeit von den normalen 50 Zentimeter auf 506 Zentimeter. Die anliegenden Orte waren durch die Wassermassen und den damit einhergehenden Schlammlawinen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Katastrophe forderte Menschenleben und es entstanden Unwetterschäden in zweistelliger Millionenhöhe. Dieses Hochwasserereignis hat gezeigt, dass nicht nur große Flüsse und ihre Einzugsbereiche von Wetterextremen betroffen sind, sondern mit Starkregen überall zu rechnen ist. Hinsichtlich der Risikominderung gegenüber Hochwasser an den großen Flüssen wird deutschlandweit bereits intensiv gearbeitet. Schwierig bleibt aber die Senkung des Risikos an kleinen Flüssen, wo nur sehr kurze Vorwarnzeiten möglich sind. Gleiches gilt für Hochwasserereignisse, die jenseits der Bemessungsgrenze für planungsübliche Schutzanlagen liegen. Hier wird deutlich, dass es keinen absoluten Schutz gegen sintflutartige Regenfälle geben kann und immer ein Restrisiko bleibt. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag ausgeführt, dass Städte und Gemeinden sowohl bei neuen Baugebieten als auch im urbanen Bestand eine frühzeitige und enge Zusammenarbeit der Stadtentwässerung mit den Stadtplanern, den Straßenplanern, den Grünflächenplanern bis hin zu den Architekten immer wichtiger wird. Aber auch Privateigentümer sind gefragt, einen Objektschutz eigenverantwortlich umzusetzen. Hier wird auf den Hochwasserpass des Hochwasserkompetenzcentrums (HKC) mit Sitz in Köln hingewiesen. Dieser gibt Auskunft über den Status quo des individuellen lokalen Überschwemmungsrisikos. Städten und Gemeinden verschafft das Hochwasseraudit der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) Klarheit über den eigenen Gefährdungsstatus.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Der Gemeinderat
Ausgabe
Nr. 10
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 20-21