Zur Kulturpolitik in der DDR. Entwicklung und Tendenzen.
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1989
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SEBI: 91/2174
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Zusammenfassung
Die Kulturpolitik der DDR ist in den 40 Jahren ihres Bestehens stets Ausdruck der Machtsicherung der herrschenden SED gewesen. Allerdings waren die kulturpolitischen Zielsetzungen dieser Partei und die Arbeiten der Künstler und Intellektuellen selten auch nur annähernd in Übereinstimmung. Die Broschüre zeigt in allgemeinverständlicher Weise, daß all die hehren Kulturkonzeptionen der SED entweder stillschweigend zurückgenommen wurden oder der Vergessenheit anheimfielen. Im Wechselspiel zwischen alles regelnden Vorschriften und kontrollierten Zugeständnissen folgten Perioden rücksichtslosen Eingreifens in die Belange von Kunst und Kultur, Zeiten einer umgänglicheren Haltung gegenüber Künstlern und Intellektuellen. Der Versuch Honeckers, zu einer Vertrauensbasis zwischen der "Partei der Arbeiterklasse" und den "Kulturschaffenden" zu kommen, endete 1976 nach der Zwangsausbürgerung des Liedermachers Biermann jedoch mit einem Fiasko - viele bedeutende Literaten und Künstler gingen in den Westen. Trotz dieser Einbußen blieb das Land zwischen Elbe und Oder ein zumindest an traditioneller Kunst und Kultur reicher Teil Deutschlands. Unter dem Eindruck der Reformen in der Sowjetunion gibt die DDR-Führung nach dem Sturz Honeckers ein größeres Maß an Dialogbereitschaft und Veränderungswillen zu erkennen - auch im Umgang mit Künstlern und Intellektuellen. Zwar bleibt offen, ob dem Drängen nach pluralistischer Vielfalt und freier Kunstäußerung vollkommen Rechnung getragen werden wird, doch eine Rückkehr zur alten Gängelei erscheint vielen nicht mehr möglich. difu
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Bonn: (1989), 72 S., Lit.
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Serie/Report Nr.
Die DDR. Realitäten und Argumente