"Hilfe, die Touristen kommen" oder ... Wie viel Tourismus darf's denn sein?

Jaath, Jörn
Alternative Kommunalpolitik
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Datum

2012

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Herausgeber

Alternative Kommunalpolitik

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Bielefeld

Sprache

ISSN

0941-9225

ZDB-ID

Standort

ZLB: 4-Zs 3327
IRB: Z 1674
BBR: Z 555

Dokumenttyp (zusätzl.)

Autor:innen

Zusammenfassung

Berlin ist eine boomende Tourismusmetropole. Menschen aus aller Welt besuchen die deutsche Hauptstadt und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Doch was für die Fremdenverkehrsbranche, den Handel und die Gastronomie ein Segen ist, überfordert mancherorts die ansässige Wohnbevölkerung. In den am stärksten frequentierten Berliner Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte wird bis in die Nächte hinein gefeiert. Die Parkanlagen sind im Sommer übersät mit leeren Getränkeflaschen und anderem Müll und Gruppen von Touristen stellen ein fast unüberwindbares Verkehrshindernis dar. Außerdem kann man den Eindruck gewinnen, dass die Bautätigkeit in Berlin zu einem großen Teil aus dem Bau von Billighostels mit bis zu 500 Betten oder anderweitigen Herbergen und Übernachtungsbetrieben besteht. Hinzu kommt, dass in den Wohnquartieren im Innenstadtbereich bereits viele Wohnungen dem Wohnungsmarkt durch Umwandlung in Ferienwohnungen entzogen wurden. Es gibt unzählige Internetseiten, die Ferienwohnungen anbieten. Zum Teil sind es Dienste, die mit einem Angebot von über 400 Wohnungen werben. Aber auch Privatpersonen bieten ihre Zweitwohnungen teuer als Ferienwohnung an. Die Folge der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt ist die Verdrängung der ursprünglichen Wohnbevölkerung. Die verbliebenen Mieter haben unter dem Lärm und dem Müll der feierwilligen Touristen zu leiden. Vor diesem Hintergrund wird in dem Beitrag ausgeführt, dass es an geeigneten Mitteln fehlt, die Tourismusentwicklung zu steuern und störende Begleiterscheinungen zu bekämpfen. Durch Liberalisierungen im Bau- und Planungsrecht während der letzten Jahre sind den Behörden die Hände gebunden, steuernd auf bestimmte Entwicklungen einzuwirken, um beispielsweise ein Schutzgut wie das Wohnen zu bewahren. Daher ist planungsrechtlich hier einiges nachzuholen.

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Schlagwörter

Zeitschrift

AKP. Fachzeitschrift für Alternative Kommunalpolitik

Ausgabe

Nr. 1

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 35-37

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

Sammlungen