Fast jedes zehnte Kind geht auf eine Privatschule. Nutzung hängt insbesondere in Ostdeutschland zunehmend vom Einkommen der Eltern ab.

Görlitz, Katja/Spieß, Christa Katharina/Ziege, Elena
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
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Datum

2018

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Herausgeber

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Berlin

Sprache

ISSN

0012-1304

ZDB-ID

Standort

ZLB: Wi 136 ZB 7229

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Der Anteil von Kindern, die eine Privatschule besuchen, hat sich seit Beginn der 1990er Jahre fast verdoppelt: Mittlerweile gehen gut 9 % aller Schüler in Deutschland auf eine Privatschule. In Ostdeutschland liegt ihr Anteil mit etwas mehr als 10 % inzwischen über dem Anteil in Westdeutschland (knapp 9 %). Wie dieser Bericht auf Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) zeigt, spielt die Bildung der Eltern sowohl in west- als auch in ostdeutschen Bundesländern eine immer größere Rolle für die Privatschulnutzung. In Ostdeutschland gehen gut 23 % aller Schüler aus Akademikerelternhäusern auf eine Privatschule, in Westdeutschland knapp 17 % - rund 20 bzw. 13 % mehr als 1995. In Ostdeutschland werden auch mit Blick auf die Haushaltseinkommen die Unterschiede in der Privatschulnutzung immer größer. Die soziale Segregation zwischen den privaten und öffentlichen Schulen hat über die Zeit also deutlich zugenommen. Um dem entgegenzuwirken, sind unterschiedliche Maßnahmen denkbar. Mehr Bundesländer als bisher könnten zum Beispiel das Schulgeld begrenzen und eine konkrete Einkommensstaffelung vorschreiben. Zudem könnten Maßnahmen ergriffen werden, die öffentliche Schulen für Familien mit einer höheren Bildung wieder attraktiver machen.

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Schlagwörter

Zeitschrift

DIW-Wochenbericht : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft

Ausgabe

Nr. 51/52

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 1103-1112

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