Ersatzneubau ordnet Quartier neu. Ein Stadtviertel verändert sich.
Hammonia
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Herausgeber
Hammonia
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Hamburg
Sprache
ISSN
0939-625X
ZDB-ID
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ZLB: Kws 510 ZB 6884
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Zusammenfassung
Der Stadtteil Giebel am Rande Stuttgarts entstand in den 1950er Jahren auf der grünen Wiese. Vor allem mehrere Wohnungsbaugenossenschaften erstellten die einheitlich gegliederten Zeilen- und Reihenhäuser. Im Laufe der Jahre galt die typische Nachkriegssiedlung als einer der sozialen Brennpunkte Stuttgarts. Durch die Teilnahme am Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" hat sich der Stadtteil inzwischen positiv entwickelt. Die 1948 gegründete Baugenossenschaft Neues Heim eG hatte Mitte der 1950er Jahre mehrere langgestreckte Wohnblocks in Stuttgart-Giebel erbaut, die trotz regelmäßiger Instandhaltung nicht mehr den gewandelten Anforderungen der teilweise seit Generationen hier wohnenden Mietern entsprach. Eine Machbarkeitsstudie offenbarte, dass eine Bestandsmodernisierung unter Kosten-Nutzen-Betrachtungen nicht zu realisieren ist. So folgte der Beschluss, den Bestand durch schrittweisen Abriss und Neubau über einen Zeitraum von zwölf Jahren zu erneuern. Die in dem Beitrag vorgestellte Gesamtkonzeption der in zwei Baufelder aufgeteilten Quartiersgestaltung sieht vor, dass in sechs Lang- und acht Punkthäusern 335 bedarfsgerechte Neubauwohnungen und insgesamt gut ein Drittel mehr Wohnfläche als in den zuvor abgerissenenen Gebäuden entstehen. Bei der Konzeption des Quartierswandels wurden auch die individuellen Bedürfnisse der Bestandsmieter berücksichtigt. So wurden im bereits fertiggestellten Baufeld West 52 Prozent der ehemaligen Bewohner mit neuen Wohnungen versorgt und damit gewachsene Nachbarschaften erhalten. Zusätzlich wurden neue Mieter - hauptsächlich junge Familien - mit hochwertigem, bezahlbarem Wohnraum versorgt.
Beschreibung
Schlagwörter
Zeitschrift
Die Wohnungswirtschaft
Ausgabe
Nr. 11
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Seiten
S. 22-24