Ganzheitlich zum Schutz der Stadt. Die Starkregengefahrenkarte als Grundlage der Kölner Überflutungsvorsorge.

Schwerdorf, Ingo/Werker, Henning
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Datum

2017

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Herausgeber

Sprache (Orlis.pc)

DE

Erscheinungsort

Köln

Sprache

ISSN

1863-7035

ZDB-ID

Standort

ZLB: Kws 256/184: 26

Dokumenttyp (zusätzl.)

Zusammenfassung

Die Häufigkeit von Starkregenereignissen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Vorwarnzeiten beschränken sich bei einem Starkregenereignis auf ein paar Stunden, wobei der von einem extremen Regenereignis unmittelbar betroffene Bereich vorher so gut wie gar nicht einschätzbar ist. Während die meisten "Anrheiner" ihren öffentlichen und privaten Hochwasserschutz aufgrund der kontinuierlichen Informationsarbeit seitens der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB Köln) kennen und bei einem Ereignis damit umgehen können, sind weiten Bereichen der Kölner Bevölkerung selbst einfache Möglichkeiten des Schutzes bislang immer noch unbekannt. Das betrifft insbesondere die Möglichkeiten des ganzheitlichen Überflutungsschutzes an Objekten. Dabei sind die Schutzmöglichkeiten vor Starkregen zumindest in topografisch flachen Gebieten wie der Stadt Köln relativ einfach. Manchmal reichen kleine Mauern, das Freihalten von kleineren Überflutungsflächen oder ein Hochziehen von Lichtschächten aus - anders als beim Rheinhochwasser, wo es sehr viel komplexerer Schutzmaßnahmen bedarf. Das Prinzip jedoch ist identisch: Entweder wird das Gebäude "abgeschirmt" und vor eindringendem Wasser "abgeschottet" oder es erfolgt eine "in Kauf genommene Flutung" (nasse Vorsorge). Die Ursache des Starkregenproblems liegt darin, dass das Kölner Kanalnetz zwar ausreichend dimensioniert ist, um die Bemessungsregen entsprechend der allgemein anerkannten Regeln der Technik aufzunehmen und abzuleiten. Kommt es jedoch zu Regenereignissen, die stärker sind als die Bemessungsregen und daher einen Aufstau auf der Oberfläche verursachen, reichen selbst großzügig dimensionierte Abwasseranlagen nicht mehr aus, um diese zu bewältigen. Daher kommt der Informationsvorsorge zum Thema Starkregen eine besondere Bedeutung zu. Sie ist ein integraler und wesentlicher Bestandteil der Kölner Klimaanpassungsstrategie. Ziel ist es, die Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren durch urbane Überflutungen zu informieren, ihr Tipps für Objektschutzmaßnahmen zu geben und so die Resilienz zu stärken und Handlungsbereitschaft zu erzeugen.

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Schlagwörter

Zeitschrift

Ausgabe

Erscheinungsvermerk/Umfang

Seiten

S. 32-35

Zitierform

Stichwörter

Serie/Report Nr.

kompetenz wasser; 26/2017

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