Stadt der vielen Qualitäten. Nachhaltige Stadtentwicklung.
Eppinger
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Datum
2010
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Herausgeber
Eppinger
Sprache (Orlis.pc)
DE
Erscheinungsort
Schwäbisch-Hall
Sprache
ISSN
0723-8274
ZDB-ID
Standort
ZLB: 4-Zs 3025
Dokumenttyp
Dokumenttyp (zusätzl.)
Autor:innen
Zusammenfassung
Die wuchernde Stadt des Industriezeitalters ist ein Auslaufmodell. An ihre Stelle tritt die kontrolliert wachsende und lernende Stadt der Wissensgesellschaft. Oberste Prämisse der Planung muss die Nachhaltigkeit im umfassenden Sinn von ökologischer, wirtschaftlicher, sozialer und ästhetischer Verantwortung sein. Im Wettbewerb der Standorte werden die Kommunen erfolgreich sein, die mit geringem Ressourceneinsatz den Bewohnern und den Wirtschaftstreibenden möglichst viele Qualitäten bieten können. In dem Beitrag werden sieben Säulen der nachhaltigen Stadtentwicklung formuliert: 1) Dezentrale Konzentration: Städtische Netzwerke mit arbeitsteilig kooperierenden Zentren sind stabile und nachhaltige Modelle der Raumentwicklung; 2) Urbanes Management und Strategie: Die Bemühungen um die Stärkung der Alleinstellungsmerkmale der eigenen Stadt sind ein wichtiger Bestandteil stadtstrategischer Entwicklungskonzepte; 3) Dichte und Mischung: Bauliche Verdichtung minimiert die Flächeninanspruchnahme und ist damit grundsätzlich nachhaltig. Hier muss allerdings planerisches Augenmaß gelten, denn hohe Dichte ist zwar effizient, beeinträchtigt aber Stadtklima und Lebensqualität. Mit funktionaler Mischung ist eine Stadt der kurzen Wege und stabilen Sozialstrukturen zu organisieren; 4) Mobilität: Zukunftsfähige innerstädtische Mobilität erfordert einen radikalen Paradigmenwechsel zu mehr Stadtverträglichkeit; 5) Intelligente Stadttechnik: Technologischer Fortschritt kann nahezu alle urbanen Infrastrukturen leistungsfähiger, sparsamer und umweltfreundlicher machen; 6) Landschaft in der Stadt: Vernetzte Freiräume haben zentrale Bedeutung für das Stadtklima und sind wichtig für die Freizeitgestaltung und die Lebensqualität der Bewohner; 7. Gebäudetechnik und Bestandsertüchtigung: Die energetische Sanierung von Wohn- und Bürobauten im Bestand sowie energiesparendes Bauen im Neubau ist derzeit die wichtigste Aufgabe nachhaltigen Bauens. Dabei gilt es, auch gestalterische und soziale Aspekte im Blick zu halten.
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Schlagwörter
Zeitschrift
Der Gemeinderat
Ausgabe
Nr. 5
Erscheinungsvermerk/Umfang
Seiten
S. 12-14